Opfer kann noch nicht aussagen, ist aber außer Lebensgefahr
15-jähriges Transgender-Mädchen von drei Kindern (12, 13) in Herne fast tot getreten
Ein 15-jähriges Transgender-Mädchen wurde bei einem Gewaltexzess auf einem Friedhof in Herne fast zu Tode getreten. Die Täter, drei Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren, sind polizeibekannt. Sie und das Opfer kannten sich. Warum es zu der brutalen Tat kam, ermittelt nun eine Mordkommission der Bochumer Polizei. Die 15-Jährige ist mittlerweile außer Lebensgefahr.
Tatverdächtige Kinder sind polizeibekannt

Das Verbrechen ereignete sich am frühen Samstagmorgen. Die Jungen und das Mädchen seien miteinander unterwegs gewesen, auf dem Friedhof gerieten sie dann aus bisher unbekanntem Grund in Streit, so Jens Artschwager von der Polizei Bochum. "Die drei Jüngeren haben den 15-Jährigen angegriffen, mit brachialer Gewalt zu Boden gebracht und auf ihn eingetreten und eingeschlagen", beschreibt er die Tat. Dann seien sie geflüchtet.
Ein Spaziergänger mit seinem fand das lebensgefährlich verletzte Transgender-Mädchen und alarmierte die Polizei. Es wurde in ein Krankenhaus gebracht, musste wegen der Schwere seiner Verletzungen später in eine Spezialklinik verlegt werden. Inzwischen ist der Zustand der 15-Jährigen stabil, allerdings ist sie noch immer nicht vernehmungsfähig und konnte bislang keine Aussage machen.
Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags
Die Täter, zwei Jungen im Alter von 13 Jahren und ein 12-Jähriger, sind polizeibekannt. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags ein. Weil sie nicht strafmündig sind, wurden sie ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
Laut Artschwager wird die Staatsanwaltschaft über weitere Maßnahmen entscheiden. (uvo)