Kriegswaffen im Keller gefundenRiesen-Razzia in Remscheid
In einer Autowerkstatt in Remscheid sind massenhaft Kriegswaffen gefunden worden. Darunter auch Panzerfäuste und Sprengstoff. Bei dem SEK-Einsatz gab es Festnahmen. Auch Europol war am Einsatzort.
Schlag gegen organisierte Kriminalität
Mörsergranaten, Panzerfäuste, Maschinenpistolen: nur ein kleiner Teil der Kriegswaffen, die bei der Razzia in Remscheid sichergestellt wurden. Zugriff Sonntagabend (26.10.), gleichzeitig in elf Häusern. Unter anderem in einer Autowerkstatt. Im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses. Laut Ermittlern ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität.
Waffenhandel in Remscheid
Vergangenes Jahr soll es laut Staatsanwaltschaft Wuppertal erste Hinweise auf einen Waffenhändler in Remscheid gegeben haben. Verdeckte Ermittler können dort problemlos einen Revolver kaufen. Im Juli dieses Jahres wird ihnen auch eine Maschinenpistole angeboten. Also werden Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. Durchgeführt Sonntag (26.10.) und Montag (27.10.). Ein Riesenfund: Eine Art Museum in einem Keller in Remscheid. Voll mit Waffen und Uniformen. Der Raum war verschlossen, deshalb greift die Polizei zur Kettensäge.
Festnahme der mutmaßlichen Bande
Die mutmaßliche Bande hinter den sichergestellten Gegenständen. Drei Männer aus Remscheid. 34, 37 und 59 Jahre alt. Alle drei wurden festgenommen. Die Ermittler gehen von einem internationalen Waffenhandel aus. Deswegen war auch Europol im Einsatz. Auch der NRW-Innenminister betont am Montag (27.10.) bei einem Termin in Krefeld, wie wichtig diese Razzia war. Aktuell wird geprüft, ob alle sichergestellten Waffen wirklich funktionstüchtig sind. Die Beamten fanden auch Drogen und 12.000 Euro Bargeld. Die Staatsanwaltschaft glaubt nicht an einen politischen oder extremistischen Hintergrund. Sie geht von einem finanziellen Motiv aus.


































