Der Dogenpalast, der Markusdom oder die Rialtobrücke? Nein, die neue Touristenattraktion in Venedig heißt: Mimmo.
Seit Anfang Oktober ist das Markusbecken das neue Zuhause des Delfins. Aber einfach nur hin- und herschwimmen? Das ist nichts für Mimmo. Der Große Tümmler liefert Touristen und Einheimischen eine richtige Show.
Experten sehen aber auch eine Gefahr: der starke Schiffsverkehr im Markusbecken. Aber die Venezianer haben bereits ein Warnsystem ausgetüftelt: Wassertaxifahrer fordern per Funk ihre Kollegen auf, langsam zu fahren, sobald sie den Delfin sehen, private Schiffsbesitzer schlagen über Social Media Alarm. Trotzdem sei das Verhalten von Mimmo sehr ungewöhnlich, so Experten. Denn eigentlich sind Delfine in Gruppen unterwegs, Mimmo dagegen ist allein.
„Wenn er sich tatsächlich seiner Gruppe anschließt und dann in die Lagune zurückkehrt, ist das eine Sache; andernfalls ist es gegen seine Natur. Auch seine Vertrautheit mit Menschen ist überraschend. Eines ist sicher: Er hat sich sehr gut an die Lagune gewöhnt, kennt ihre Kanäle und weiß sogar, wie er Booten ausweicht.“
Sobald die Temperaturen fallen und die Fische das Markusbecken verlassen, könnte Mimmo seiner Nahrungsquelle folgen. Bis dahin hoffen die Experten, dass das Delfin-Warnsystem der Boote weiterhin gut funktioniert – und Mimmo noch das ein oder andere Kunststück zum Besten geben kann.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, Facebook, Metropolitano