Schütze ist tot

14 Tote und Dutzende Verletzte nach Schüssen an Prager Universität

Drama kurz vor Weihnachten!
Bei Schüssen an einer Hochschule in der Prager Innenstadt sind 14 Menschen von einem Schützen getötet und Dutzende verletzt worden. Der Mann sei "eliminiert" worden, teilte die tschechische Polizei nach Angaben der Agentur CTK am Donnerstagnachmittag mit. Seine Leiche wurde an der Universität gefunden. Es soll sich um einen 24 Jahre alten Studenten handeln. Der Vater des Schützen war nach Polizeiangaben schon früher am Tag tot aufgefunden worden. Im Video sehen Sie die ersten Aufnahmen vom Tatort.
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In der Nähe der Karlsbrücke

21.12.2023, Tschechien, Prag: Ein Polizist steht neben einem Polizeiauto auf der gesperrten Manes-Brücke. An einer Hochschule in der Prager Innenstadt sollen Schüsse gefallen sein. Foto: imánek Vít/CTK/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Mehrere Tote und Verletzte nach Schüssen an Prager Universität.
DPA

Nach ersten Informationen soll es zu dem Vorfall an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität am Jan-Palach-Platz gekommen sein. Dort werden Geisteswissenschaften unterrichtet.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, darunter waren Spezialkräfte. Der Jan-Palach-Platz in Prag befindet sich nur wenige hundert Meter von der bekannten Karlsbrücke entfernt, dem Wahrzeichen der Stadt an der Moldau.

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Studenten haben sich im Gebäude verbarrikadiert

Die Polizei rief die Menschen auf, die Gegend weiträumig zu meiden. Anwohner sollten nicht aus dem Haus gehen. Auf Fotos war zu sehen, wie Studenten das Universitätsgebäude mit erhobenen Armen verlassen. Nach einem Bericht des Fernsehsenders Nova soll sich der Schütze zuletzt auf dem Dach des Fakultätsgebäudes aufgehalten haben. Auch eine Explosion sei demnach zu hören gewesen.

Nähere Informationen zum mutmaßlichen Schützen und einem möglichen Motiv gab es zunächst nicht. Studenten und Mitarbeiter der Universität teilten in den sozialen Medien mit, dass sie sich in Hörsälen und Büros verbarrikadiert hätten. Die Menschen sollten nun nach und nach aus dem Gebäude gebracht werden. Der Rettungsdienst schickte mehrere Rettungswagen, Notärzte und einen Großraumrettungswagen zum Einsatzort.

Die Karls-Universität wurde 1348 gegründet und zählt damit zu den ältesten europäischen Universitäten.(cko mit dpa)