Ein Fremdverschulden wird ausgeschlossenKeine weiteren Ermittlungen zum Tod von Sängerin AnNa R.

AnNa R. von Rosenstolz bei der Echo-Verleihung in Berlin am 21.2.2009
Rosenstolz-Sängerin AnNa R. stirbt mit gerade einmal 55 Jahren.
imago images/POP-EYE

Die Akte wird geschlossen!
Polizei und Staatsanwaltschaft gehen bei der Todesursache bei AnNa R. nicht von einem Fremdverschulden aus, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, Sebastian Büchner, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigt.

Jetzt kann AnNa R. beigesetzt werden

Zu den genauen Todesumständen könne er „aus Persönlichkeitsrechtsschutzgründen” nichts sagen, so Sebastian Büchner. Die Auffindesituation und weitere Umstände, die unter anderem durch die Befragung des Umfelds ermittelt wurden, sprachen laut Behörde so deutlich gegen ein Fremdverschulden, dass auch von einer Obduktion der Leiche abgesehen wird. „Der Leichnam ist zwecks Bestattung daher auch soeben freigegeben worden”, erklärt der Sprecher.

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AnNa R. war im Alter von 55 Jahren gestorben. Sie wurde am Sonntagabend (16. März) in Berlin-Friedrichshain tot gefunden. Die Polizei hatte zunächst ein Ermittlungsverfahren zur Todesursache eingeleitet. Die Akte wird nun nach Angaben von Büchner geschlossen.

Im Video: RTL-Reporter trauert um Rosenstolz-Sängerin

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Rosenstolz-Sängerin AnNa R. bekommt Gedenkort am Theater des Westens

AnNa R. wurde 1969 in Ost-Berlin geboren. Rosenstolz war eines der in Deutschland erfolgreichsten Pop-Duos der vergangenen Jahrzehnte. Zu den Hits zählen „Liebe ist alles”, „Gib mir Sonne”, „Kuss der Diebe”, „Ich geh auf Glas” und „Die Schlampen sind müde”.

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Nach dem Tod der Sängerin ist am Theater des Westens in Charlottenburg ein Gedenkort entstanden. An der Fassade des Hauses wurde ein Foto der Sängerin angebracht, einige Fans hatten bereits Blumen, Briefe und Kerzen niedergelegt. „Wir hatten das Gefühl, dass man vielleicht ein Zeichen setzen kann”, sagte Roberto Monden, Manager der Band. Die Verbindung mit dem Theater geht auf einen Auftritt im Jahr 1997 zurück. Für Rosenstolz war es laut Monden ein entscheidendes Konzert. (dpa/dga)