Was wurde aus...„Schnappi” war gestern – das macht Joy Ludorf (28) heute

„Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil!”
Joy Ludorf, damals noch Gruttmann, war gerade einmal neun Jahre alt, als das von ihr gesungene Kinderlied die Charts stürmte. Mehr als 25 Wochen hielt sich der Song mit absolutem Ohrwurmpotenzial auf Platz eins. Mittlerweile ist Joy 28 Jahre alt und lebt tatsächlich ein Leben fernab des öffentlichen Trubels.
„Schnappi”-Star Joy Ludorf: „Für mich war es einfach aufregend”
Durch „Schnappi, das kleine Krokodil” stand Joy schon früh in der Öffentlichkeit. Den Hype um das Lied, das aus der Feder ihrer Tante, Musikproduzentin Iris Gruttmann, stammt, konnte sie damals aber nicht wirklich realisieren. „Ich habe den Erfolg um ,Schnappi’ nicht so extrem wahrgenommen wie heute, wenn ich zurückblicke”, erzählt die Studentin, die mit Musik groß geworden ist, im Interview mit Gala: „Für mich war es einfach aufregend. Ich durfte viele Leute kennenlernen, von denen ich selbst der größte Fan war. Und ich habe mich überhaupt nicht als ,Person of Interest’ gesehen. Als Kind hast du natürlich eine ganz andere Wahrnehmung.”
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Auch dass sie plötzlich nur noch auf „Schnappi” reduziert wurde, sei lange nicht einfach gewesen. „Das war immer ein komisches Gefühl, in eine Schublade gesteckt zu werden, und alle denken, sie kennen dich. Als Kind musst du gerade im heranwachsenden Alter erst mal selbst deine Position klarmachen”, verrät Joy weiter. Es habe lange gedauert, bis sie sagen konnte: „Ich bin total stolz drauf. Das, was ich in so jungen Jahren schon erleben durfte und erreicht habe, muss mir erst mal einer nachmachen.”
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„Schnappi”-Sängerin ist heute angehende Architektin
Mit ihrer Tante habe Joy auch nach dem „Schnappi”-Erfolg weiter Musik gemacht. Doch der nächste große Durchbruch blieb aus. „Das ist ein One-Hit-Wonder”, ist sich die 28-Jährige schon sehr früh bewusst gewesen.
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Neben der Musik hat Joy schon seit Kindertagen noch eine ganz andere Leidenschaft: „Mein Opa war Maurer und ich habe früher als Kind immer Buden gebaut. Nach dem Abi habe ich drei Jahre Ausbildung gemacht, noch ein Jahr Vollzeit gearbeitet und 2018 angefangen, in Düsseldorf Architektur und Innenarchitektur zu studieren.” Den Bachelor in Architektur und Städteplanung hat sie bereits in der Tasche: „Jetzt mache ich den Master in Innenarchitektur.”
Doch sie gesteht auch: „Dieser Callback zur Musik oder zu künstlerischen Sachen, das ist, was ich hobbymäßig immer noch weiterverfolgt habe. Und ich würde auch nie ausschließen, dass das da noch mal was passiert.” Aber nur unter einer Bedingung: „Wenn sowas noch mal passieren sollte, dann genauso zufällig wie damals bei ,Schnappi’.” (dga)