Hannes Jaenicke spricht über sein abgebranntes Haus in Kalifornien

„Es ist alles so vergiftet”

Schauspieler Hannes Jaenicke (Archivbild)
Schauspieler Hannes Jaenicke spricht über sein abgebranntes Haus in Kalifornien.
David Young/dpa

„Es ist eine Mondlandschaft!”
Im Januar fiel das Haus von Schauspieler Hannes Jaenicke in Kalifornien den Waldbränden zum Opfer. In einem Interview spricht er offen darüber – und über die heftigen Folgen.

Hannes Jaenicke spricht über die Folgen der Waldbrände

Schauspieler Hannes Jaenicke hat in einem Interview offen über sein in Kalifornien im Januar komplett abgebranntes Haus berichtet. „Es ist eine Mondlandschaft. Wasserleitungen, Stromleitungen, Gas – es gibt überhaupt keine Infrastruktur mehr”, sagte der 65-Jährige im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung.

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„Im Moment können wir noch nicht mal aufs Gelände. Es ist alles so vergiftet, dass niemand sein Grundstück betreten darf”, sagte er. Man sei noch nicht mal im Genehmigungsverfahren. „Bis man was tun kann, vergehen mit Sicherheit zwei bis drei Jahre.” Es seien über 30.000 Autos abgefackelt, darunter viele elektrische. „Da ist massenhaft Lack, PVC, Kunststoff, Plastik und Chemie verbrannt. Der Regen hat alles in den Boden gespült. Jetzt muss entgiftet werden, und keiner weiß, wie.”

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Hannes Jaenicke kritisiert Donald Trump scharf

Der Schauspieler übte zudem scharfe Kritik an US-Präsident Donald Trump, denn der vergebe keine Nothilfe in Staaten, die nicht republikanisch gewählt haben. „Er ist wirklich absolut faschistoid. Die republikanischen Staaten kriegen Hilfe – so wie jetzt Texas nach den Überschwemmungen. Kalifornien wählt demokratisch und hat nichts bekommen.”

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Jaenicke selbst lebe seit 2008 am Ammersee bei München und war nur gelegentlich für die Arbeit in den USA. Sein Haus habe er der deutschen Haiforscherin und Umweltaktivistin Stefanie Brendel überlassen. „Seit dem Feuer ist sie obdachlos. Sie hat alles verloren.” Er selbst versuche damit klarzukommen: „Im Leben muss man lernen loszulassen. Das habe ich im Januar auf relativ effektive Art und Weise beigebracht bekommen.” (jve/dpa)