Generationswechsel in der Formel 1

Mick Schumachers Formel-1-Traum geplatzt - „Das tut weh!”

von Felix Görner und Wulf Wilde

Er wäre so gerne den Spuren seines Vaters Michael Schumacher (55) gefolgt.
Doch die Formel 1 bleibt für Mick Schumacher weiter außer Reichweite. Das erhoffte Cockpit hat Audi an den jungen Brasilianer Gabriel Bortoleto (20) vergeben. Warum sich Audi gegen Mick Schumacher entschieden hat und was das für ihn bedeutet, erläutert RTL-Formel-1-Experte Felix Görner oben im Video.

Mick Schumacher vor endgültigem Formel-1-Aus

„Das ist leider ein herber Rückschlag für Mick Schumacher”, sagt Felix Görner. „Sein großer Traum war es, nächstes Jahr wieder in der Formel 1 zu fahren.” Aber im dritten Jahr in Folge bleibt im nur die Zuschauerrolle. Görner: „Das tut weh. Das tur vielen deutschen Formel-1-Fans auch weh. Man hat ja immer mitgelitten mit Mick Schumacher.”

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Und es könnte noch bitterer kommen: Auch seinen Job als Testfahrer für das Mercedes-Team könnte Schumi junior bald los sein. Sein großer Traum von der Königsklasse könnte endgültig geplatzt sein. Der Weg zurück in die Formel 1 werde „sehr, sehr steinig”, so Görner. Und: „Im Moment kann man sagen, das ist unrealistisch. Er muss einen Plan B haben.”

Generationswechsel in der Formel 1

Zumal in der Formel 1 derzeit ein Umbruch stattfindet. Immer mehr Teams geben jungen, schnellen Nachwuchsfahrern eine Chance: Mercedes hat den Italiener Kimi Antonelli (18) als Nachfolger von Altmeister Lewis Hamilton (39) verpflichtet, Haas setzt auf den Engländer Oliver Bearman (19), Franco Colapinto (21) überzeugt in dieser Saison bereits bei Williams und galt ebenfalls als Anwärter auf das Cockpit bei Audi. Das hat nun der ein Jahr jüngere Bortoleto bekommen.

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„Da kommt ein Generationswechsel in der Formel 1”, sagt Görner. „Und Bortoleto bringt eine Menge Speed mit.” Und: Er ist Brasilianer. Die Fans dort warten seit dem Rücktritt von Felipe Massa (43) auf einen starken Fahrer, der endlich wieder die Weltmeister einfahren kann - wie zuletzt der legendäre Ayrton Senna, der 1994 verunglückte. Görner: „Das wäre der Traum der Brasilianer.”