Große Sorgen nach Schockmomenten
Handball-Schiedsrichter bricht zweimal auf dem Platz zusammen – jetzt kennt er die Ursache

Er hat endlich Gewissheit – doch die Angst bleibt!
Innerhalb weniger Wochen kollabiert Handball-Schiedsrichter Jesper Madsen gleich zweimal während eines Spiels. Die Sorgen sind groß. Nach dem Doppel-Schock wird der Körper des Dänen komplett durchgecheckt. Nun kennt er den Grund!
Jesper Madsen erleichtert: Es ist nicht das Herz!
Lange herrscht Ungewissheit. Doch nun kennt Jesper Madsen endlich die Ursache für seine Zusammenbrüche. Was den dänischen Handball-Schiedsrichter besonders beruhigt: Es ist nicht das Herz. „Es wurden Scans von Herz, Hals und Kopf gemacht, und ich wurde auf jede erdenkliche Art und Weise untersucht, um zu sehen, ob irgendetwas zugrunde liegt, und glücklicherweise wurde nichts gefunden”, sagt Madsen nach einem Bericht der Handball-Plattform Handball-World dem dänischen TV-Sender TV2Sport.

Doch was führte zu seinen Zusammenbrüchen? Gleich zweimal war der Däne während eines Spiels kollabiert. Ende Februar kippte er mitten im Champions-League-Spiel zwischen KC Veszprem und Sporting Lissabon einfach um umgekippt und schlug auf dem Parkett auf. Nur wenige Wochen später klagte er im Ligaspiel zwischen Aalborg Håndbold und Team Tvis Holstebro Anfang plötzlich über starken Schwindel und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Er wurde mit einer Trage vom Spielfeld gebracht.
Madsen erklärt, dass die Ärzte herausgefunden hätten, dass er Ohrsteine habe. Diese würden sein Gleichgewichtsgefühl beeinträchtigen. „Ohrsteine sind extrem unangenehm, aber nicht gefährlich. Das habe ich relativ schnell herausgefunden. Ich habe einige Tests machen lassen und dann meine Symptome geschildert. Ich bin also gesund und wohlauf.”
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Jesper Madsen feiert Comeback
Mittlerweile hat der WM-Schiedsrichter sogar schon wieder Spiele geleitet. Sein Comeback nach dem zweiten Schockmoment feierte er am 6. April in einem Zweitligaspiel. Und auch am vergangenen Donnerstag war er beim Erstligaspiel in Skanderborg im Einsatz. „Es ist so gelaufen, wie es laufen sollte, und ich habe beide Spiele ohne Probleme überstanden.”
Trotz der Rückkehr gibt der Däne zu: „Ein bisschen mentale Stärke ist gefragt, denn natürlich ist da die Angst, dass es wieder passieren könnte.” (pol/mit dpa)