Fans machen Selfies am Grab
Polizei muss bei Beerdigung von Diogo Jota einschreiten
Auch das noch!
Fußballstar Diogo Jota (28) und sein Bruder André Silva (25) finden in Gondomar ihre letzte Ruhe. Doch beim emotionalen Abschied kommt es auch zu weniger schönen Szenen.
Großer Andrang bei Beerdigung von Diogo Jota
Hunderte Menschen, darunter Freunde, Fans und Fußballgrößen, begleiten die Brüder Diogo und André auf ihrem letzten Weg. Die Trauerfeier findet in der Kirche Igreja Matriz de Gondomar statt, wo Familie, Weggefährten und Teamkollegen Abschied nehmen – darunter Liverpools Stars Virgil van Dijk, Andy Robertson und Trainer Arne Slot. Auch ehemalige Mitspieler wie Jordan Henderson und James Milner sowie Portugals Nationaltrainer Roberto Martinez erweisen den Brüdern die letzte Ehre.

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Doch das würdevolle Gedenken wird kurz gestört: Einige Trauergäste machen, als die offizielle Beisetzung beendet ist, am Grab Fotos und drängen sich um die Ruhestätte. Die Polizei greift ein, um die Menschenmenge zurückzuhalten und die Privatsphäre der Familie zu schützen. Nur kurze Zeit später kehren viele wieder zurück – die Atmosphäre bleibt angespannt und emotional.

RTL-Reporter Jonas Gerdes ist vor Ort und schätzt die Situation ein: „Ich kann verstehen, dass die Polizei bei der Menge an Fans die Situation erstmal beruhigen musste. Es hat sich schon eine Schlange gebildet. Aber dennoch: Die Anhänger verhalten sich größtenteils respektvoll, auch wenn einige Fotos und Selfies vom Grab gemacht haben.”
Im Video: Diogo Jota auf Friedhof beigesetzt
Diogo Jota und sein jüngerer Bruder kamen bei einem tragischen Autounfall in Nordspanien ums Leben. Die beiden waren in einem Lamborghini unterwegs, als vermutlich ein Reifen platzte. Das Fahrzeug kam von der Straße ab, überschlug sich und fing Feuer. Beide Männer starben noch am Unfallort.
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Die Brüder befanden sich auf dem Weg in die Hafenstadt Santander, um dort eine Fähre nach England zu nehmen. Diogo Jota hatte sich nach einer Lungenoperation von Ärzten davon abbringen lassen, mit dem Flugzeug zu reisen.

Beim Gottesdienst wurden zwei Kränze niedergelegt – einer mit der Rückennummer 20 für Diogo, der andere mit der 30 für André. Es war ein stilles Zeichen der Verbundenheit, auch über den Tod hinaus. Nationaltrainer Roberto Martinez fand bewegende Worte: „Wir sind eine große, enge Familie – und heute ganz besonders.“ Auch internationale Fußballgrößen wie Cristiano Ronaldo, Jürgen Klopp oder Bruno Fernandes hatten zuvor ihre Anteilnahme ausgedrückt.
Die Fußballwelt trauert – und wird dieses Brüderpaar nie vergessen.