Viertelfinal-Aus gegen Spanien war seine letzte PartieThomas Müller beendet Karriere in der Nationalmannschaft

Er macht Schluss!
Seine Worte nach dem dramatischen Viertelfinal-Aus (1:2 nach Verlängerung) gegen Spanien klangen schon ein wenig nach Abschied. Jetzt ist klar: Thomas Müller wird nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft spielen.

131 Spiele für die Nationalmannschaft

„Realistisch betrachtet ist es schon möglich, dass das mein letztes Länderspiel gewesen ist”, sagte Müller nach dem EM-Aus. Nun steht fest: Müller macht Schluss, wie RTL erfuhr. Zuerst hatte Bild berichtet.

Insgesamt 131 Spiele absolvierte der Bayer für das DFB-Team. Müller steht damit nach Lothar Matthäus (150 Spiele) und Miroslav Klose (137) auf Platz drei der Rekordnationalspieler.

Im Video: Wer folgt auf Kroos und Co.? Matthäus ordnet ein

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Argentinien war der Anfang

Sein erstes Spiel absolvierte der Stürmer 2010, als er in einem Testspiel gegen Argentinien eingewechselt wurde. Ausgerechnet gegen diesen Gegner feiert er 2014 auch seinen größten Erfolg im DFB-Dress: den WM-Titel in Rio.

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14 Jahre später endet das Kapitel Nationalmannschaft für Müller jetzt nach der Heim-EM. Dort reichte es bei zwei Kurz-Einsätzen nur noch zu einem Assist, Müller stand eher am Rand - und war doch mittendrin. „Er hat einen Blick für das große Ganze”, sagte Nagelsmann über den „verlängerten Arm” des Trainerteams, den er als „Verbindungsglied” zwischen den Spieler-Generationen sah: „Der kann mit den Rappern in der Mannschaft, aber auch mit denen, die jodeln.”

Im Video: Thomas Müllers beste Sprüche beim DFB

Wie geht es bei „seinem” FC Bayern weiter?

Das wird er künftig nur noch bei „seinem” FC Bayern tun, doch auch da ist das Ende nah. Müllers Vertrag endet 2025, das „Finale dahoam 2.0” in der Champions League ist sein letztes großes Ziel.

Und danach? Der DFB wie die Bayern haben großes Interesse, ihn in anderer Funktion zu binden. Teamkollege Toni Kroos wüsste auch schon, wie. „Ich glaube”, sagte er am Rande der EM, „dass er Trainer wird, weil er das Spiel versteht und weil er Bock auf Fußball und Erfolg hat.” (nie/dpa)