Sein Gruß geht um die WeltAmerika krallt sich unseren 415er-Busfahrer

Ein Schütteln aus dem Handgelenk, ein gestreckter Finger!
Diese Begrüßung begeistert nicht nur seine Kollegen, mit der Handbewegung wird der Hamburger Michel Schwartz auf TikTok bekannt. Millionenfach werden seine Videos geklickt und machen den Busfahrer weltweit zu einem Phänomen. Interviewanfragen bekommt er jetzt sogar aus den USA.
4-1-5: Das steckt dahinter!
Motor- und auch Lkwfahrer haben coole Begrüßungen, wenn sie sich auf der Straße sehen, denkt sich Schwartz. Warum nicht auch Busfahrer! Mit den vielen Aufrufen auf Tiktok hätte Michel Schwartz niemals gerechnet, als er das erste Video auf seiner Busroute filmt. Doch im Netz sorgen seine Beiträge für Wirbel. Besonders die Handzeichen, mit denen er andere Busfahrerkollegen begrüßt, gehen auf Social Media viral.
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Jedes Mal, wenn der 44-Jährige auf seinen Fahrten in Hamburg Kollegen begegnet, überlegt er sich ein anderes Handzeichen. Damit geht alles los. „Das lockert so ein bisschen die Stimmung auf. Die Leute freuen sich einfach”, erklärt Schwartz Anfang Januar im Interview mit RTL. Im Netz wird er vor allem für seinen 415er-Gruß bekannt und gibt jetzt sogar dem amerikanischen Sender CNN ein Interview. Darin verrät er, was hinter den Handzeichen steckt.
Erst streckt er vier Finger vor und schüttelt die Hand dabei leicht. „Vier ist tatsächlich meine Glückszahl, deswegen vier”, sagt er zu CNN. Als nächstes wird bei dem Gruß der Zeigefinger ausgestreckt. Das soll dem Gegenüber zeigen „ich sehe dich”. Im Anschluss öffnet Schwartz die ganze Hand, wie bei einem High Five.
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Tiktok-Trend lässt Bewerberzahl steigen
Mit seiner lässigen Art löst Michel Schwartz nicht nur auf Tiktok einen Trend aus. Er schafft gleichzeitig Aufmerksamkeit für seinen Beruf. Bereits vor den Videos teilt der 44-Jährige Bilder von den unterschiedlichen Bussen, die er durch die Hansestadt fährt. Das Computerspiel „Bussimulator” inspiriert Schwartz zu seinen Videos. Er zeigt in den kurzen Clips, wie Busse im realen Leben funktionieren und hat damit scheinbar einen Nerv getroffen.
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Die Branche leide unter Personalmangel, so Schwartz zu CNN. „Tatsächlich habe ich eine Rückmeldung aus verschiedenen Bundesländern bekommen, dass die Bewerberzahlen gestiegen sind”, sagt er. Viele Jugendliche hätten den Beruf gar nicht auf dem Schirm gehabt. Seine Videos geben jungen Menschen Einblicke, wie „cool“ sein Job sei. Ein viraler Hype aus dem Netz, der mit einer positiven Wirkung ins reale Leben schwappt! (okr)