Anwohnerin geht auf Spurensuche
Mysteriöses Brummen in Nortorf - „Es geht auf die Psyche!”
Niemand weiß, woher es kommt!
Doch Anwohnerin Melanie Libbe will das nicht hinnehmen. Stattdessen wird sie zur Dauerbrumm-Detektivin und fährt teilweise nachts raus, um die mögliche Lärmquelle zu finden!
Aldi-Lager als Ursprung?
Es ist ein Geräusch, das Nortorf in den Wahnsinn treibt: Ein tieffrequentes Brummen, das viele der Anwohner Tag und Nacht wachhält. Schlaflos ist auch Melanie Libbe. Sie wohnt seit 20 Jahren in Nortorf, einer 7.000 Einwohnergemeinde nördlich von Neumünster. Seit August 2024 hört sie das Brummen, teilweise vibriert die Erde. Die Umstände? Mehr als dubios!
„Man hat im Haus gesessen und man hatte gedacht, dass draußen ein Auto läuft. Und wenn man dann den Kopf aus dem Fenster rausgestreckt hat, ist das Geräusch weggewesen”, berichtet sie im Gespräch mit RTL. Die Nortorferin will das nicht tatenlos ertragen und fährt teilweise nachts, wenn das Brummen unerträglich wird, raus und macht sich auf die Suche. Ihr erster Verdacht: Das Aldi-Zentrallager vor Ort. Melanie Libbe dazu: „Die waren total aufgeschlossen, haben sich der Problematik angenommen und daraufhin haben die eine Reinigung der Anlagen vorgezogen und mittlerweile ist es hier auch ruhig.” Das Geräusch allerdings bleibt.
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Auch das Gusswerk ist unschuldig
Wie eine Detektivin geht die 49-Jährige dem mysteriösen Brummen weiter nach. Sie führt ein Lärmprotokoll und kontaktiert das Gusswerk in Nortorf. Auch hier ist der Betreiber kooperativ. Er gleicht die Werte seiner Geräte mit Melanie Libbes Lautstärkeaufzeichnungen ab. Doch: Die stimmen nicht überein. Also scheidet auch das Gusswerk als Lärmquelle aus. Als letzten Ausweg macht die Betreuungskraft eine Umfrage im Ort.
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Jetzt forscht auch das Landesamt
Auf die Umfrage melden sich 30 weitere Anwohner, die sich vom Brummton gestört fühlen. „Es ist sehr anstrengend. Es geht auf die Psyche, es geht auf die Gesundheit”, erklärt einer von ihnen im Gespräch mit RTL.
Auch das zuständige Landesamt für Umwelt ist mittlerweile informiert. „Es gab mehrere Firmen, die infrage kommen. Es könnte aber auch aus einer Heizung, zum Beispiel aus einem Privathaus, kommen”, erklärt Sprecher Martin Schmidt. „Wir bleiben dran und gucken weiter, ob wir den Verursacher ausfindig machen können und ob dann entsprechend Maßnahmen unternommen werden können.”
Und so brummt es erstmal weiter in Nortorf. Melanie Libbe bleibt daher nichts anderes übrig, als auch weiterhin jede Nacht mit Spezial-Ohrstöpseln zu schlafen, um das nervtötende Brummen zumindest vorerst etwas abzumildern.
