Hamburger Polizei im Großeinsatz

Nach Streit! Schüler kommt mit mutmaßlicher Waffe in die Schule

Ein Schüler kam laut Polizei mit einer Spielzeugwaffe in die Schule.
Mit unzähligen Streifenwagen und einem Hubschrauber ist die Polizei am Montag im Einsatz.
Bodo Marks/dpa

Sie haben ihn!
Mehrere Stunden lang hält ein Schüler an diesem Montag (9. September) die Hamburger Polizei in Atem. Er soll eine mutmaßliche Schusswaffe mit in seine Schule gebracht haben. Er flüchtet daraufhin. Eine großangelegte Suche beginnt!

Großeinsatz an Schule

Es ist ein aufregender und gleichzeitig auch sehr beunruhigender erster Schultag der Woche für viele Schüler, ihre Eltern, das Lehrpersonal und viele Polizeikräfte. An einer Schule im Stadtteil Eidelstedt gibt es am Vormittag eine „unklare Bedrohungslage”. Vorerst steht nicht fest, was genau passiert sein könnte.

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Dann gibt es endlich erste Informationen: „Heute Morgen ist es unter Schülern zu einem Streit gekommen. Im weiteren Verlauf wurde bei einem der Schüler eine Waffe gesehen. Ob es sich dabei um eine scharfe Schusswaffe oder eine Anscheinswaffe handelte, ist derzeit unklar”, schreibt die Hamburger Polizei auf X (ehemals Twitter). Mit der Waffe am Hosenbund soll der Schüler nach dem Streit in die Schule zurückgekehrt sein. Seine Mitschüler fühlen sich bedroht.

Im Video: Hamburg greift durch!

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Festnahme nach Fahndung

Die Beamten durchsuchen die Schule, erst im Anschluss dürfen die anderen Schüler ihre Klassenräume verlassen. Auch ein Hubschrauber ist im Einsatz, kreist über der Einsatzstelle. Den gesuchten Schüler finden die Einsatzkräfte zunächst nicht. „Der Schüler ist namentlich bekannt. Insofern haben wir auch so ein paar Anlaufadressen, die wir jetzt gerade überprüfen”, sagt Polizeisprecherin Sandra Levgrün.

Um kurz nach halb vier Uhr nachmittags kommt dann endlich die Nachricht, auf die wohl alle gewartet haben: „Der Schüler wurde durch Polizeikräfte angetroffen und festgenommen”, meldet die Polizei auf X. Am Abend teilt die Polizei mit, der Schüler habe eine Bauchtasche mit sich geführt, in der sich eine Spielzeugwaffe befunden habe. Die Fahndungsmaßnahmen sind damit beendet und damit auch ein ereignisreicher Einsatz für die Hamburger Polizei. Denn bereits am Morgen waren an fünf Hamburger Schulen Drohmails eingegangen. Die Einsätze hatten den Angaben nach aber nichts miteinander zu tun. (dka, mit dpa)