Finderin: „Das ist das Schlimmste, was ich bisher gesehen habe.“Wie grausam! 13 Gänseküken liegen geköpft auf der Straße

Allen 13 Küken fehlt der Kopf.
Allen 13 Küken fehlt der Kopf.
Sabine Artz

Grauenvolle Bilder auf Nordseeinsel!
Sabine Artz verteilt Zeitungen auf der Insel Föhr (Schleswig-Holstein). Montagmorgen (13. Mai) dann der Schock: Sie findet 13 tote Graugansküken auf einer Straße in der Marsch bei Oevenum. War es ein Unfall oder ein Verbrechen?

Eines der Küken hat noch geatmet

Die Polizei hat wegen der toten Tiere die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei hat wegen der toten Tiere die Ermittlungen aufgenommen.
Sabine Artz

„Ich stand unter Schock“, erzählt Sabine Artz im Gespräch mit RTL. Sie war auf dem Weg in die Marsch, sieht dann von weitem dunkle Flecken auf dem Weg. „Als ich näher kam, sah ich dann, dass es Gänseküken sind“, sagt die 60-Jährige. Allen Tieren fehlt der Kopf. Eines der kleinen Gänse ohne Kopf hätte noch geatmet: „Und dann habe ich gedacht, du kannst es eigentlich nur erlösen, aber wie? Und dann hatte es aber aufgehört zu atmen“.

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Auf einem Feld neben dem Weg habe sie auch eine große Gans gesehen, wahrscheinlich das Muttertier. Sie informiert die Polizei und macht Fotos von den leblosen Tieren. „Das ist das Schlimmste, was ich bisher gesehen habe”, sagt sie. Besonders auffällig: Die Körper der Tiere seien unversehrt, der Kopf aber fehlt.

Im Video: Gänse-Attacke: Diesen Familienausflug hätten sich Mutter und Tochter wohl anders vorgestellt

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Polizei nimmt die Ermittlungen auf

„Die Polizei hat in diesem Zusammenhang eine Strafanzeige wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen §17 Tierschutzgesetz gefertigt“, schreibt die Polizei Flensburg auf RTL-Nachfrage. Ähnliche Fälle habe es in den letzten Jahren nicht gegeben. Daher werde in alle Richtungen ermittelt. Ob es Absicht war oder ein Unfall, ist noch unklar. „Beispielsweise könnte es sein, dass die in diesem Alter flugunfähigen Jungvögel beim gemeinsamen Überqueren der Straße durch ein Fahrzeug erfasst wurden und daraufhin die Köpfe von anderen Wildtieren/Wildvögeln gefressen wurden“.

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Gleich nach ihrem Fund meldet sich Sabine Artz bei Tierschützerin Janine Bahr-van Gemmert. Sie gibt ihr den Hinweis, die Polizei zu informieren. Die Tierärztin geht von einer Gewalteinwirkung aus: „Die Theorie, dass die überfahren sind, dass halte ich komplett für unglaubwürdig, weil die waren hintereinander ja drapiert auf der Straße und man kann über einen drüberfahren, dann sieht so ein Tier einfach auch anders aus, da ist nicht nur der Kopf ab [...]”. Die Tierärztin untersucht ein totes Tier und schickt danach RTL eine Sprachnachricht: „Eindeutig ist der Kopf abgetrennt. Der restliche Körper ist völlig unversehrt. Also das war kein Auto, da ist nur der Kopf abgetrennt.” Bleibt die Frage, wer so grausam sein konnte.