Mehr als 200.000 Mitarbeiterinnen

Süße Sache! Mini-Flieger am Hamburg Airport feiern Dienstjubiläum

Stolzer Bienen-Papa: Flughafenimker Ingo Fehr sorgt dafür, dass es den Insekten gut geht.
Stolzer Bienen-Papa: Flughafenimker Ingo Fehr sorgt dafür, dass es den Insekten gut geht.
Hamburg Airport

Das süße Gold ist (fast) echtes Gold wert!
Sie sind öfter unterwegs als jede Flugzeug-Crew, ihre Abteilung hat mit Abstand die meisten Mitarbeiterinnen und ihr Beitrag für Natur und Mensch ist riesig − und das seit 25 Jahren!

Dieser Honig ist eine echte Rarität

Die Rede ist natürlich von den Honigbienen am Hamburg Airport. Etwa 15.000 Gläser Honig sind seit 1999 dank der unermüdlichen Arbeit der Mini-Flieger produziert worden. Das reicht zwar noch nicht für den Verkauf − das süße Flughafen-Gold gibt es aber als Präsent für besondere Anlässe und ist deshalb eine echte Rarität. Und auch wenn man hinsichtlich der Kerosin-betriebenen großen Flugmaschinen anderes vermuten könnte, entspricht der Honig natürlich den entsprechenden Qualitätsbestimmungen.

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Flughafenimker Ingo Fehr mit einer Honigwabe.
Flughafenimker Ingo Fehr mit einer Honigwabe.
Hamburg Airport

Etwa 40 Flüge pro Tag

Aber um so ein Glas mit Honig voll zu kriegen, müssen die gestreiften Insekten ganz schön viel arbeiten: „Für ein Kilo Honig müssen ungefähr drei Kilo Nektar von den Blüten gesammelt werden und dabei besuchen die Bienen letztendlich 15 Millionen Blüten”, erklärt Flughafenimker Ingo Fehr schon 2018 im RTL-Interview. Dafür macht laut dem Hamburger Airport jede Biene täglich etwa 40 Ausflüge − mehr als jede Flugzeug-Crew.

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Im Video: Hier summt es ganz gewaltig!

Hotels für Wildbienen

Ein weiteres Dienstjubiläum feiern in diesem Jahr im Grunde auch die Wildbienen. Seit zehn Jahren wurden viele Maßnahmen umgesetzt, um die Flächen − der Flughafen bietet laut Fehr eine der größten zusammenhängenden Grünflächen der Hansestadt − wildbienenfreundlicher zu machen. „Wir säen zum Beispiel Wildblumen hier direkt speziell an und versuchen so eben, die Wildbienen hier in Hamburg und am Flughafen zu unterstützen”, sagt Fehr bereits 2017.

Besucher brauchen keine Angst vor Wildbienen zu haben - die stechen nur in Ausnahmefällen.
Besucher brauchen keine Angst vor Wildbienen zu haben − die stechen nur in Ausnahmefällen.
RTL

Zu weiteren Maßnahmen gehört auch, Totholz liegenzulassen. So entstehen zusätzliche Brutplätze für die kleinen Insekten. Und auch Wildblumenhotels werden von den fleißigen Bienchen gerne besucht und sind − anders als die Schlafplätze für die menschlichen Flughafen-Besucher − sogar kostenlos. (dka)