Gericht beschließt Abschiebung„Es macht einem schon Angst!” Flüchtling Sadjo S. terrorisiert Lüneburg
50 Straftaten in nur einem Monat!
Sadjo S. hält ganz Lüneburg in Atem. Binnen einer Woche soll der Mann aus Guinea-Bissau zweimal eine Bäckereiverkäuferin angegriffen haben. Bei der letzten Attacke soll er die Frau laut Polizei im Gesicht verletzt und ihr in die Hand gebissen haben. Viele in der Stadt sind verängstigt und fühlen sich hilflos, wie das Video zeigt.
Sadjo S. bezahlt seine Essen nicht
Die Angriffe von Sadjo S. auf die Bäckereiverkäuferin sind kein Einzelfall: Der 30-Jährige ist seit Jahresbeginn polizeibekannt, wurde fast täglich verhaftet und am Donnerstag (6. Februar) zu einer zwölfmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt. Bäckereifachverkäuferin Jana Feske hat nach den Angriffen auf ihre Kollegin Angst. „Ich habe sonst immer meine Tür morgens auf, wenn ich alleine bin. Samstag hatte ich sie komplett zu und habe den Kunden selber aufgemacht. Es macht einem schon Angst.” Zwei Mal hat sie schon persönlich erlebt, wie Sadjo S. in der Bäckerei gegessen habe. Bei beiden Besuchen habe der 30-Jährige sein Essen verzehrt, dann aber kein Geld zum Bezahlen dabei gehabt.
Lese-Tipp: Ganzes Dorf lebt in Angst vor afghanischem Flüchtling
Jana Feske hat am Wochenende ihre Kollegin besucht, die von dem 30-Jährigen angegriffen wurde. „Es ergreift einen schon. Natürlich nimmt einen das mit”, sagt Feske im Gespräch mit RTL. Für die Zukunft hofft die Bäckereifachverkäuferin, „dass sowas nicht mehr passiert oder nicht mehr vorkommt.” Und sie wünscht sich, dass die Politik von Anfang an härter durchgreift.
Bürgermeisterin: „Es ist erschreckend in der Intensität ”
„Die Menschen sind schon verängstigt und in Sorge”, sagt Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch im Gespräch mit RTL. Bürger, Gastronomen und Gewerbetreibende haben sich immer wieder bei ihr gemeldet und nachgefragt. „Das hat uns schon schwer beschäftigt”, sagt Kalisch. 50 Straftaten haben die Lüneburger in den letzten Wochen in Atmen gehalten. „Es ist erschreckend in der Intensität”, so die Oberbürgermeisterin der Hansestadt Lüneburg.
Lese-Tipp: Zehn kolumbianischen Pflege-Helfern droht die Abschiebung! Ohne sie muss das Heim dicht machen
Kalisch betont, dass es sich bei dem 30-Jährigen um einen Einzelfall handelt: „Wir haben hier viele Menschen in unserer Stadt, die sich gut integrieren. Es gibt viele Menschen, die Schutz suchen und die Schutz brauchen und wir brauchen sie auch bei uns in der Gesellschaft.”
Der Fall Sadjo S. zeige aber auch, dass funktionierende Lösungen gebraucht werden. Sadjo S. muss Deutschland innerhalb von sechs Wochen im Rahmen des Abschiebehaftbefehls verlassen. Die Zeit bis zum Abflug wird er im Gefängnis verbringen.
