Und die Versicherung zahlt nicht!Kran stürzt auf Wohnhaus – Familie bleibt auf 100.000-Euro-Schaden sitzen
Familie Nichelmann vor dem nahenden Winter in Not!
Ein Moment der Schockstarre, dann der Albtraum: Ein Baukran kippt um und zerstört das Haus der Familie Nichelmann. Jetzt kämpfen sie nicht nur mit den Trümmern, sondern auch mit Versicherungen, die nicht zahlen wollen. Ob das rechtens ist, erklären wir im Video.
„Wir schlafen seit Monaten nicht mehr durch”
Es passiert Ende August in Hamburg-Farmsen-Berne: Ein 20 Meter hoher Baukran stürzt um, trifft die Doppelhaushälfte der Familie Nichelmann und hinterlässt ein riesiges Loch im Dach. Glück im Unglück – niemand wird verletzt. Doch der Schaden beläuft sich auf über 100.000 Euro. Seitdem leben Sandra Nichelmann und ihre Familie in ständiger Angst.
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„Wenn es regnet, laufe ich alle 15 bis 30 Minuten hoch und schaue, ob Wasser durchs Dach kommt”, erzählt die 54-Jährige im Gespräch mit RTL. Das einzige, was sie vor dem nächsten Sturm schützt, ist eine provisorische Plane – zu wenig für die kommenden Wintermonate.
Versicherungen verweigern die Zahlung

Der Alptraum endet aber nicht mit dem Einsturz: Bis heute hat keine Versicherung einen Cent gezahlt. Die eigene Gebäudeversicherung beruft sich auf eine Lücke im Vertrag, und auch die Versicherung der Baufirma gibt an, auf die Ermittlungsakte der Staatsanwaltschaft zu warten. Doch die Ermittlungen gegen den Kranführer wegen des Verdachts der Baugefährdung ziehen sich hin. „Ich frag mich, was für ein Rechtssystem das ist und wie es sein kann, dass eine Versicherung sich dermaßen rausredet und rauswindet”, meint Sandra Nichelmann.
Ein ungewisser Winter steht bevor
Während Versicherungen und Behörden auf Zeit zu spielen scheinen, bleibt die Familie Nichelmann mit den Schäden und der Angst vor dem nächsten Regen allein. „Es ist halt dieses Unverständnis, die Wut, dieses Ohnmachtsgefühl und halt auch diese Schlaflosigkeit, weil man immer im Bereitschaftsmodus ist”, sagt die 54-Jährige.
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Die Familie hat aus eigener Tasche mit den ersten Reparaturen begonnen – in der Hoffnung, das Schlimmste zu verhindern. Doch eines ist klar: Ohne Unterstützung droht ihnen der nächste Schlag – vielleicht buchstäblich, wenn der Winter zuschlägt.