Die Regale werden leererZwist mit Hersteller! Edeka verabschiedet sich von beliebten Süßigkeiten

Schleswig, das Firmenschild eines Schleswiger EDEKA-Marktes an der roten Klinker-Fassade des Schlei-Centers. Die gelbe Leuchtreklame mit blauer Schrift der Handelskette bei schönem Frühlingswetter. Ein Großteil der Märkte der Edeka-Gruppe ist Inhabergeführt, die Edeka Zentrale Stiftung & Co. KG ist ein genossenschaftlich organisierter kooperativer Unternehmensverbund.
Die Süßigkeiten-Regale bei Edeka könnten bald um einiges leerer sein. (Symbolbild)
Torsten Sukrow, picture alliance

Wie wird das bei den Kunden ankommen?
Immer wieder kommt es zu knallharten Verhandlungen zwischen Einzelhandel und Herstellern. Für Edeka scheint es derzeit nicht allzu gut zu laufen. Kurzerhand verabschiedet sich die Supermarkt-Kette von Kundenlieblingen im Süßwarenregal.

Storck lehnt Verhandlungen mit Edeka-Allianz ab

Wie unter anderem die Berliner Morgenpost unter Berufung auf die Lebensmittelzeitung schreibt, versuche Edeka derzeit, seinen Lieferanten-Pool auszubauen. Helfen sollen Allianzen wie etwa Everest oder Epic Partners. Ziel sei es, dadurch mehr Macht bei der Gestaltung der Einkaufspreise zu erhalten. Auf der Unternehmenswebsite schreibt Edeka: „Mit der Gründung von Everest und Epic Partners hat sich der EDEKA-Verbund international zukunftsfähig aufgestellt”.

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Doch ein Lieferant scheint diesen Weg nicht mitgehen zu wollen. Wie es heißt, lehne der Süßigkeiten-Hersteller Storck derzeit Verhandlungen im Rahmen des Einkaufsbündnisses Epic ab. Edeka soll dieses Verhalten wiederum prompt mit Sanktionen bestrafen und das Storck-Sortiment in seinen Märkten erheblich reduzieren wollen.

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Was bedeutet das für Edeka-Kunden?

Aus dem Hause Storck kommen zahlreiche beliebte Marken wie etwa Toffifee, Nimm 2, Werther’s, Merci, Storck Riesen oder Knoppers. Diese Marken, beziehungsweise einzelne Varianten davon, sollen nun aus den Regalen verschwinden.

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Wie die Berliner Morgenpost weiter schreibt, habe Edeka der Lebensmittelzeitung mitgeteilt, dass man weiterhin Waren der genannten Marken in Lagern und Märkten haben werde und dass es laufende, konstruktive Verhandlungen mit Storck gebe.

Und sollte eure Lieblingssüßigkeit doch mal nicht zu bekommen sein, gibt es ja zum Glück noch andere Supermärkte. (vho)