Urlauberin muss draußen warten

Von wegen Pferd aufm Flur! Robbe schnarcht friedlich in Hotelzimmer

Bitte nicht stören!
Kraft tanken, entspannen, viel schlafen: Was für uns Menschen im Urlaub wichtig ist, gilt offenbar auch für Robben. Eine Urlauberin in den Niederlanden findet nämlich genau so eine in ihre Hotelzimmer – friedlich schlummernd und komplett ahnungslos ob ihres Einbruchs. Im Video spricht die Urlauberin mit uns über diese süße Nummer.

Ein Seehund im Zimmer? Tierschützer können es kaum glauben

„Doch heute Abend, glaub’ ich, nimmt der Wahnsinn seinen Lauf“, singen Klaus und Klaus in ihrem Kinderlied „Da steht ein Pferd aufm Flur“. Genau das hat vermutlich auch die Urlauberin in den Niederlanden gedacht, als sie abends in ihre Unterkunft kommt. Mitten auf den Fliesen und mit einem seligen Lächeln auf dem Gesicht liegt dort eine Kegelrobbe. Ja, statt einem Pferd aufm Flur, gibt es hier Robben im Hotelzimmer.

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Die Mitarbeiter des Hotels Boulevard 17 in Vlissingen rufen sofort bei der nahegelegenen Tierschutzorganisation an und auch die müssen einmal nachfragen, was genau da im Zimmer schnarcht: „Wir bekommen oft seltsame Nachrichten und sind nicht so schnell überrascht, aber als wir heute Abend eine Nachricht erhielten, konnten wir es zuerst nicht glauben“, gesteht die Zeeland Tierschutzstiftung auf Facebook. Da sei ein Seehund in einem Hotelzimmer!

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Offenbar war die Robbe vom Strand zu dem Hotelzimmer gerobbt und hatte sich irgendwie über die Terrasse Zugang zum Zimmer verschafft. „Es war ein seltsamer Anblick, die Urlauberin stand etwas nervös draußen und die völlig entspannte Robbe schnarchte drinnen“, beschreiben die Tierschützer die kuriose Szene vor Ort. Und noch mehr: Auf den Fotos sieht es fast so aus, als würde das Tier lächeln! Kein Wunder. Ganz umsonst in einem schicken Hotel zu nächtigen, würde jeden Urlauber glücklich machen.

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Tatsächlich ist es aber gar nicht so selten, dass Kegelrobben an ungewöhnlichen Orten auftauchen. Sie sonnen sich auch gerne auf Terrassen und liegen manchmal mitten auf den Straßen, so die Tierschützer. Dass die Urlauberin und das Hotelpersonal vorsorglich draußen gewartet haben, ist ebenso richtig. „Die Kegelrobbe ist bissfest und trotz ihres niedlichen Aussehens kein Tier zum Anfassen!“

Am Ende schaffen die Tierschützer die Robbe zurück an den Strand – sicher in einem Robbenkorb verpackt, wenn auch etwas „mürrisch“, weil ihr „Schönheitsschlaf“ gestört wurde. Das Hotel wiederum nimmt die Aktion mit viel Humor: „Super Werbung, schließlich sind in diesen Zimmern auch (See-)Hunde erlaubt!“ Tja, selbst wenn der Vorwurf des Einbruchs im Raum steht: Einer lächelnden Kegelrobbe kann einfach niemand böse sein.