Wie es den Babys gehtDoppeltes Panda-Glück! Bärchen-Nachwuchs im Zoo Berlin geboren

Kaum zu glauben, aber wahr: Aus diesem winzigen rosa Baby wird hoffentlich bald ein großer, flauschiger Panda
Kaum zu glauben, aber wahr: Aus diesem winzigen rosa Baby wird hoffentlich bald ein großer, flauschiger Panda
2024 Zoo Berlin

Sie sind klein, taub, blind und fast nackt - und alle sind begeistert!
Die Rede ist vom Panda-Nachwuchs im Berliner Zoo. Am Donnerstag habe Panda-Dame Meng Meng ihre beiden Babys geboren. Wie es der kleinen Familie jetzt geht und warum die Jungtiere noch nicht über den Berg sind.

Baby-Pandas sind so groß wie Meerschweinchen

Das ging fix: Nachdem am 11. August bei einer Ultraschalluntersuchung zwei Herzschläge den ersten Beweis einer erfolgreichen Trächtigkeit geliefert hatten, kamen die Zwillinge nur elf Tage später schon zur Welt. Am Donnerstag um 13.03 Uhr und um 14.19 Uhr habe Panda-Dame Meng Meng ihre beiden Babys geboren, teilte der Berliner Zoo mit.

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Dass es sich wirklich um Pandas handelt, ist momentan für Laien kaum erkennbar: Die Jungtiere haben aktuell etwa die Größe eines kleinen Meerschweinchens. Sie wiegen laut Zoo jeweils 169 Gramm und 136 Gramm und sind circa 14 Zentimeter lang. Auch das schwarz-weiße Fell fehlt noch - aktuell sind sie sind nahezu nackt. Außerdem sind die beiden noch taub und blind.

2019 brachte Meng Meng die Zwillinge Pit und Paule zur Welt. (Archivbild)
Panda-Mama Meng Meng brachte schon einmal Zwillinge zur Welt
Paul Zinken/dpa

„Bärenliebe” bei Panda-Mama Meng Meng

Das alles trübt die Freude beim Zoo aber nicht im Geringsten. „Ich bin erleichtert, dass die beiden gesund auf die Welt gekommen sind. Die Kleinen machen einen munteren Eindruck und Mutter Meng Meng zeigt uns allen, was das Wort ‚Bärenliebe‘ bedeutet – sie kümmert sich rührend um ihren Nachwuchs“, freut sich Tierarzt und Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.

Nun heiße es: Daumen drücken für die ersten kritischen Tage. Denn da die Tiere so klein und schwach sind, ist es bei Pandas alles andere als gesetzt, dass die Tiere wirklich überleben. Aufgrund ihrer Größe besteht etwa das Risiko, dass sie von ihrer Mutter versehentlich zerquetscht werden.

Um die Jungtiere optimal zu versorgen, sind sie aktuell in einem Rhythmus von etwa zwei bis drei Stunden abwechselnd bei der Mutter, um zu trinken und werden sonst in einem kuschelig-warmen Inkubator vom Panda-Team umsorgt, wie der Zoo mitteilt. Biologe und Panda-Kurator Dr. Florian Sicks: „Zusammen mit unserem Team überwachen die beiden den Inkubator und die Temperaturen der Babys, sie messen und wiegen sie – wie man es von einer Babystation in einem Berliner Krankenhaus kennt.“

Freude im Berliner Zoo - der Panda-Nachwuchs ist da (Foto aktuell).
Noch liegen sie im Inkubator, doch die Freude im Berliner Zoo ist bereits groß - der Panda-Nachwuchs ist da!
---/Zoo Berlin/dpa
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Panda-Nachwuchs im Zoo Berlin: Kann man die Babys schon sehen?

Besucher, die sich nun bereits auf die Babys freuen, müssen sich allerdings noch gedulden. Die junge Panda-Familie wird die „Kennenlernzeit“ erst einmal im rückwärtigen Bereich des Pandastalls verbringen. Das heißt: Mama Meng Meng und die Babys sind bis auf Weiteres nicht für die Zoo-Gäste zu sehen.

Ein kleiner Lichtblick: Immerhin Panda-Papa Jiao Qing (14) ist weiterhin im Panda Garden zu sehen. Denn Panda-Männchen sind auch in der Natur nicht in die Aufzucht der Jungtiere involviert. Um welches Geschlecht es sich beim Nachwuchs handelt, konnte übrigens noch nicht festgestellt werden. (lkö)