Discounter und Supermärkte bekämpfen sichPreiskrieg um die Milka-Kuh! Wo die Tafel Schokolade jetzt nur noch 77 Cent kostet

Mehrere Schokoladentafeln im Regal.
So billig wie lange nicht mehr: Milka-Schokolade (Symbolbild).
picture alliance / SvenSimon

Der Preiskampf um Milka-Schokolade spitzt sich zu.
Kurz vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft liefern sich die Supermärkte eine Rabattschlacht um die beliebte Schokolade. Kaufland zieht jetzt mit einem aggressiven Angebot nach und setzt die Konkurrenz unter Druck. Für Kunden bedeutet das vorerst vor allem eins: extrem günstige Schokolade.

Milka kostet bei Aldi 77 Cent: Jetzt zieht Kaufland nach

Nach Hygienemängeln macht Kaufland zwei Läden dicht - zumindest vorübergehend. (Archivbild)
Kaufland will den billigen Aldi-Preis nicht auf sich sitzen lassen (Archivbild)
Oliver Berg/dpa

Der Einzelhändler Kaufland senkt die Preise für Milka-Schokolade auf das Niveau von Aldi. Mit diesem Schritt verschärft sich der Wettbewerb im deutschen Einzelhandel kurz vor der umsatzstarken Weihnachtszeit. Konkret bietet Kaufland die 90-Gramm-Tafel der beliebten Schokolade nun für 0,77 Euro an – exakt der Preis, den auch Aldi verlangt. Andere Supermärkte wie Lidl und Rewe liegen mit ihren Angeboten knapp darüber.

Preiskampf in der Weihnachtszeit

Die jüngste Preissenkung bei Kaufland ist Teil einer größeren Entwicklung. Schon in den vergangenen Wochen senkten Aldi und Lidl die Preise für Milka-Produkte schrittweise. Zeitweise lagen ihre Angebote rund 60 Prozent unter dem regulären Ladenpreis von 1,99 Euro. Mit dem aktuellen Schritt erhöht Kaufland nun den Druck auf die gesamte Konkurrenz. Ziel dieser Aktionen ist es, in der für den Handel entscheidenden Weihnachtszeit Marktanteile zu gewinnen und Kunden in die Filialen zu locken.

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Sinkende Verkaufszahlen bei Milka

Ein Grund für die aggressive Preispolitik könnten rückläufige Verkaufszahlen bei Milka sein. Branchenkennzahlen deuten darauf hin, dass der Hersteller Mondelez trotz höherer Preise weniger Schokolade verkauft. Zusätzlich belastet Kritik an den Preis- und Verpackungsstrategien das Image der Marke. Verbraucherschützer kritisieren wiederholt sogenannte „Mogelpackungen“.

Wie geht es nach Weihnachten weiter?

Ob die niedrigen Preise auch nach dem Weihnachtsgeschäft Bestand haben, bleibt abzuwarten. Handelsinsider bewerten die Rabatte als kurzfristige, taktische Maßnahmen. Sie sollen vor allem die Kundenfrequenz und den Umsatz in einer herausfordernden Marktlage steigern. Inzwischen beteiligen sich auch andere Discounter wie Penny und verschiedene Drogeriemärkte mit Preisnachlässen an der Rabattschlacht. Das verstärkt die Dynamik im Süßwarenmarkt zusätzlich. (rsa)

Verwendete Quellen: WDR, eigene RTL-Recherche