Eishockeyspieler Tobias Eder stirbt mit nur 26 JahrenAn diesen Symptomen erkennt ihr Speiseröhrenkrebs

Speiseröhrenkrebs ist eher selten, kommt aber oft mit voller Wucht.
Jährlich erkranken laut Deutscher Krebsgesellschaft um die 7.000 bis 8.000 Menschen – wobei der Großteil männlich und über 60 Jahre alt ist. Eishockey-Star Tobias Eder bildete mit seinen gerade mal 26 Jahren also eine Ausnahme unter den Erkrankten. Am 29. Januar verlor das Ausnahmetalent den Kampf gegen den Krebs, der oft erst viel zu spät erkannt wird.
Diese Symptome können auf Speiseröhrenkrebs hindeuten
Die Symptome, die zu Beginn einer Krebserkrankung an der Speiseröhre auftreten, sind meist „allgemein und uncharakteristisch”, wie die Deutsche Krebshilfe auf ihrer Website erklärt. Daher werden sie oftmals nicht gleich mit Speiseröhrenkrebs in Verbindung gebracht und die eigentliche Erkrankung erst viel zu spät erkannt. Die Heilungschancen sind dann eher gering.
Diese Anfangs-Symptome können auf Speiseröhrenkrebs hindeuten:
Schluckbeschwerden (Dysphagie); zu Beginn nur bei fester Nahrung, später auch bei Flüssigkeiten
Würgen beim Schlucken von Speisen, die man normalerweise problemlos herunterbekommt
Schmerzhafte Krämpfe der Speiseröhre
Häufige Verdauungsstörungen nach dem Essen
Sodbrennen oder häufiges, saures Aufstoßen (Reflux)
Die Deutsche Krebshilfe mahnt, derartige Beschwerden nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern bei den genannten Anzeichen einen Arzt aufzusuchen. „Eine frühe Diagnose ist für eine erfolgreiche Behandlung der Krankheit lebenswichtig.”
Ist der Krebs bereits vorangeschritten, kommt es außerdem zu den folgenden Symptomen:
Gewichtsverlust
Schmerzen
Heiserkeit
Im Video: Eishockey-Welt trauert um Tobias Eder
Speiseröhrenkrebs: Behandlung und Überlebenschancen
In frühen Stadien der Erkrankung könne meist durch eine lokale Therapie und eine Operation der Krebs entfernt und geheilt werden, erklärt die Deutsche Krebshilfe. Die Kombination aus Chemo- bzw. Strahlentherapie und OP könne die Erfolgsaussichten deutlich verbessern.
Ist die Erkrankung bereits so weit fortgeschritten, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist – etwa weil der Tumor bereits gestreut, also Metastasen gebildet hat – sei eine schnelle Diagnose nach Auftreten der Symptome dennoch wichtig. Sie könne dann „dazu beitragen, die verbleibende Lebensspanne erträglich und lebenswert zu gestalten”. Chemo- oder Strahlentherapie können dann zur Schmerzlinderung eingesetzt werden und sollen gleichzeitig dafür sorgen, das Tumorwachstum zumindest temporär einzudämmen. Im späten Stadium der Krankheit können auch weitere Behandlungsmethoden – wie endoskopische Eingriffe oder die Behandlung mit Schmerzmitteln – dabei helfen, das Leid der Patienten zu lindern. (vho)