„Völlig überwältigt von dem Schock“

Frau (33) klagt über schlecht sitzenden BH – dann folgt die Horror-Diagnose

Radwah Oda im Krankenhaus.
Radwah Oda Oda im Krankenhaus.
Jam Press/@radwah.oda

Damit hat sie nicht gerechnet!
Radwah Oda klagte über Schmerzen an der rechten Brust und dachte, dass ihr BH dafür verantwortlich sei. Doch plötzlich musste sie sich einer Krebsbehandlung unterziehen. Welche Warnzeichen zu lange ignoriert wurden und wie es der 33-Jährigen heute geht.

Frau (33) schätzt Schmerzen auf der rechten Seite falsch ein

Die Amerikanerin Radwah Oda hat erlebt, was wirklich niemandem passieren sollte! Zunächst spürte die 33-Jährige aus Housten (Texas) Schmerzen auf der rechten Seite. Dann bemerkte sie einen Druckschmerz unter ihrer Brust. Radwahs erste Vermutung? „Zuerst dachte ich, es könnte daran liegen, dass mein BH zu eng ist, obwohl die Beschwerden nur auf einer Seite waren“, sagte Radwah, die als Risikokontrollanalytikerin arbeitet, gegenüber NeedToKnow. Die junge Dame litt inzwischen seit Wochen unter seltsamen Symptomen. Darunter extreme Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Magenprobleme – die sie auf ein mögliches Reizdarmsyndrom zurückführte. Doch die 33-Jährige machte sich nach einiger Zeit größere Sorgen, weil die Probleme anhielten.

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„Habe mir keine Zeit für Arzttermine genommen“

Dabei liebt Radwah doch Sport, trainierte fünfmal die Woche und ernährte sich gesund! Also ging sie nicht davon aus, dass eine ernste Krankheit hinter ihren rätselhaften Symptomen stecken könnte. Selbst als sie bei sich dunkles Blut im Stuhl bemerkte, glaubte sie nicht an einen ernsten Hintergrund. Sie sagte: „Wann immer ich Symptome hatte, tat ich sie als geringfügig ab. Ich habe mir keine Zeit für Arzttermine genommen und war seit Jahren nicht mehr zur jährlichen Kontrolluntersuchung. Aber im August 2021 besuchte ich mehrmals die Notaufnahme und dachte, es sei nur eine Magen-Darm-Grippe, als ich mich übergeben musste und Durchfall hatte.“

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CT von Radwah bringt schreckliche Wahrheit ans Licht

Auch die Ärzte gingen zunächst von einem Magen-Darm-Virus aus. Sie verabreichten Radwah Infusionen gegen die Dehydrierung. Doch ein CT-Scan brachte die schreckliche Wahrheit ans Licht. „In dem Moment, als der Arzt mir sagte, es sei Krebs, schien sich der Raum um mich herum zu schließen. Ich fühlte mich so klein und verletzlich, völlig überwältigt von dem Schock.“ Zuerst habe Radwah das alles überhaupt nicht glauben können!

„Ich konnte nicht verstehen, wie mir das passieren konnte. Ich war noch jung und dachte, ich tue alles, was ich kann, um dem Krebs vorzubeugen.“ Weil bei Radwah nicht nur Dickdarmkrebs im Endstadium, sondern über 20 Metastasen in der Leber festgestellt wurden, musste die Amerikanerin eine Chemo-Therapie mit 12 Einheiten über sich ergehen lassen. Danach mussten Radwah in drei Operationen im Februar 2024 mehrere Teile ihrer Leber entfernt werden.

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Radwah: „Lebe mein Leben langsam in vollen Zügen“

Doch der Krebs konnte immer noch nicht entfernt werden. Deswegen nimmt Radwah aktuell an einer klinischen Studie teil und will gleichzeitig über Darmkrebs-Symptome aufklären. Leider ist noch nicht sicher, ob sie den Kampf gegen den Krebs gewinnen kann. Ihre Chancen dafür stehen schlecht. „Seit meiner Diagnose habe ich eine Bucket List erstellt und lebe mein Leben langsam in vollen Zügen, während ich mich meiner Krebsbehandlung unterziehe. Ich habe vor, mit Delfinen zu schwimmen, den Grand Canyon zu besuchen, durch Europa zu reisen und auf Safari zu gehen”, wünscht sich die junge Frau abschließend. (mjä)