Anna Osicki will neue Miss Germany werden
„Nach der Amputation kann ich mich wieder völlig lieben”

SIE will Vorbild sein!
2021 lässt sich Anna Osicki (27) infolge eines Krankenhauskeims und jahrelanger Beschwerden ihr linkes Bein abnehmen. Nun will sie neue Miss Germany werden – unter die Top 18 hat sie es bereits geschafft. Mit RTL spricht sie über ihren großen Traum!
„Egal, welchen Makel du hast: Du darfst dich so zeigen und lieben, wie du bist”
Und bei diesem geht es ihr nicht nur um den Titel „Miss Germany 2025“. Mit ihrer Teilnahme will sie ein Zeichen für mehr Body Positivity setzen! Nach ihrer OP beginnt sie mit Social Media, zeigt sich mit ihren „Makeln”, erzählt sie. „Dabei habe ich gemerkt, dass da noch ganz viel aufzuholen ist. Ganz viele haben sich bei mir bedankt und gesagt, dass sie sich durch mich wieder mehr lieben können. Genau das möchte ich mit Miss Germany noch ein bisschen größer machen. Egal, welchen Makel du hast: Du darfst dich so zeigen und lieben, wie du bist.”
Im Video: Amputation wegen Krankenhauskeim
Lese-Tipp: Anna (25) ließ sich Bein abnehmen: „Ich habe die Amputation nicht einen Tag bereut!”
Rückblick: Ihr Martyrium beginnt nach einer eigentlich harmlosen Kniespiegelung, bei der sie sich jedoch einen Krankenhauskeim einfängt. Irgendwann hält sie die Schmerzen nicht mehr aus und trifft eine harte und konsequenzenreiche Entscheidung! Sie lässt sich ihr Bein abnehmen. Während andere Menschen wohl nach der OP verzweifelt gewesen wären, ist der Eingriff für Anna der Moment des Neuanfangs.

„Nach der Amputation kann ich mich wieder völlig lieben”
Anna erklärt: „Wenn ich die heutige Anna mit der Version vor der OP vergleiche, muss ich sagen, dass ich sehr in mich gekehrt war. Ich konnte meinen Körper nicht lieben. Ich hatte keine Kraft für mich selbst.” Erst durch die Entscheidung zur Amputation lernt sie sie mehr lieben und merkt, dass sie ihren Körper ja doch liebt. „Sonst hätte ich die Entscheidung nicht für mich getroffen“, reflektiert sie. „Ich glaube, das hat es gebraucht, dass ich mich nach der Amputation wieder völlig lieben kann. Und ich gemerkt habe, dass ich aus meiner Situation noch was schönes zaubern kann – nämlich andere zu motivieren.”
Die Frage nach dem „Warum” und was wohl wäre, wenn sie die Kniespiegelung damals nicht gemacht hätte, stellt sie sich nicht mehr. „Ich vergleiche mich nur noch mit der Person die krank war und die ich jetzt bin, und dann habe ich eigentlich nur ein positives Gefühl.”
Und wer weiß! Vielleicht darf sie sich schon bald Miss Germany nennen...