Endlich Herbst!Warum ihr euch jetzt auf Allergien testen solltet

von Jens Rissing und Michael Statz

Die Nase juckt, die Augen brennen.
Mehr als 23 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer allergischen Erkrankung. Das nervt nicht nur, sondern wiederholt sich auch noch Jahr für Jahr aufs Neue. Um gezielt gegen das Jucken und Brennen vorzugehen, empfiehlt es sich einen Allergietest zu machen. Im Video erklärt euch eine Ärztin, warum genau jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist.

Erste Schritte bei Allergien

Wenn ihr mit Symptomen zu kämpfen habt, solltet ihr zunächst einen Facharzt aufsuchen, mit der Zusatzbezeichnung „Allergologe” aufsuchen. Oft sind es Hals-Nasen-Ohren-, Lungen- oder Hautärzte, die diese Zusatzqualifikation haben. Hier kann mit einem Test in wenigen Minuten herausgefunden werden, auf welche Stoffe ihr reagiert. Diese Diagnose ist wichtig, um gezielt gegen die Allergie vorzugehen. Die Kosten hierfür übernehmen in der Regel die Krankenkassen.

Ein Mann mit Heuschnupfen und Taschentuch vor seiner Nase steht neben einem blühenden Strauch.
Pollen machen vielen Allergikern Probleme.
Angelika Warmuth/dpa/Symbolbild

Allergie-Therapien: Was Betroffene schon im Herbst tun können

Gegen den lästigen Heuschnupfen im Frühling und Sommer gibt es zwei Möglichkeiten der Therapie. Zum einen eine sogenannte Hyposensibilisierung (kurz Hypo genannt), zum anderen Medikamente.

Die Hyposensibilisierung braucht viel Zeit, hilft dafür aber langfristig. Hierbei wird der körpereigene Abwehrmechanismus regelmäßig, über mehrere Jahre, in kleinen Dosen mit dem Allergen konfrontiert. Dadurch lernt er, ihn nicht mehr als Bedrohung aufzufassen. Die Erfahrung zeigt, dass diese spezifische Immuntherapie bei vielen Patienten zur dauerhaften Beschwerdefreiheit führen kann.

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Medikamente können auch im akuten Fall gut helfen. Dabei werden oft Antihistaminika in Form von Tabletten oder Nasensprays verwendet. Bei den meisten Menschen mit Pollenallergie wirken Antihistaminika schnell und zuverlässig. Abgesehen von einer gewissen Müdigkeit haben sie normalerweise kaum nennenswerte Nebenwirkungen. Es gibt Antiallergika, die sowohl verschreibungspflichtig als auch frei erhältlich sind. Sie können als Augentropfen, Nasenspray und Tabletten eingenommen werden und bei Bedarf auch mit einem Asthma-Spray für die Lunge kombiniert werden.

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Zusammenfassend kann man sagen, dass bei früher und vorausschauender Therapie, eine Allergie meist gut in den Griff zu bekommen ist.