Verdächtiger Gegenstand einen Tag nach Amoklauf
Wieder Alarm in Graz! Polizei räumt Kindergarten und Schule
Schon wieder Angst in Graz!
Nur einen Tag nach dem Amoklauf an einem Gymnasium herrscht erneut Alarm. Die Polizei hat einen Kindergarten und die angrenzende Schule evakuiert.
Eltern in Angst nach Amoklauf
In der Grazer Dornschneidergasse am Mittwoch (11. Juni) von Normalität nicht zu spüren. Die Polizei ist mit mehreren Kräften vor Ort, hat einen Bereich an einem Kindergarten und der angrenzenden Schule abgesperrt. Gegen 9.30 Uhr gibt es nach RTL-Informationen Alarm, die Kinder werden anschließend aus den Gebäuden gebracht.
„Wir wurden angerufen, um die Kinder abzuholen”, erzählt Mutter Anna RTL. Einen Tag nach dem Amoklauf an einem Grazer Gymnasium schüre das Ängste, die Situation empfinde die 32-Jährige als „stressig”.
Ihr Sohn Darian macht einen entspannten Eindruck: „Unsere Lehrerin hat uns einfach gesagt, wir sollen rausgehen”, sagt der Achtjährige auf RTL-Nachfrage. Den Grund habe sie nicht genannt. Nun hätten sie schulfrei.
Lese-Tipp: Mutter eines Schülers nach Amoklauf in Graz: „Nur noch für ihn da sein”
Bombendrohung in Graz nach Amoklauf?
RTL weiß, dass in einem Gebäude ein verdächtiger Gegenstand gefunden wurde. Dabei soll es sich um einen Koffer handeln. Der Begriff „Bombendrohung” macht vor Ort die Runde. Offiziell gibt die Polizei keine Informationen zu dem Einsatz.
Nur einen Tag nach dem Amoklauf an einem Gymnasium ist die Polizei in der Hauptstadt des südösterreichischen Bundeslandes Steiermark äußert wachsam. Am Dienstag (10. Juni) hatte ein 21-Jähriger dort an seiner ehemaligen Schule mit zwei Schusswaffen zehn Menschen getötet und danach sich selbst das Leben genommen. Sein Motiv ist aktuell unklar. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass Mobbing-Erfahrungen eine Rolle spielten.
Lese-Tipp: Was wir über den Amokläufer von Graz wissen und was nicht
Trittbrettfahrer nach Amoklauf in Graz
Sicherheitsbehörden berichten unterdessen von weiteren vereinzelten Drohungen gegen Schulen. Es habe Trittbrettfahrer gegeben, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Die Polizei habe jeweils Maßnahmen ergriffen.
Wohl auch deshalb läuft der Einsatz an Kindergarten und Schule in der Dornschneidergasse am Mittwochvormittag weiter. Man will sicher sein, dass nach der Tragödie vom Vortag kein Kind mehr gefährdet ist. (mit dpa)
