Kalte Wohnung kurz vor WeihnachtenWeil Hausverwalter Schulden hat? Gasversorger dreht Mietern die Heizung ab

von Anna Sinnig und Jenna von Thäne

Keine Heizung, kein warmes Wasser – und das kurz vor Weihnachten!
In Werdau in Sachsen machen die Mieter genau das jetzt gerade durch. Dabei können sie gar nichts dafür! Schuld ist wohl ihr Verwalter, der das Geld an den Versorger nicht weitergeleitet hat. Vermutlich, weil er selbst verschuldet ist. RTL hat sich auf Spurensuche begeben. Wie es den Mietern geht, seht ihr im Video.

Mieter hoffen auf ein warmes Weihnachtswunder

Verwaltet wird der Wohnkomplex von der Vivet-AG, die immer wieder für Schlagzeilen sorgt. Auch in anderen Städten soll sie die Abschläge nicht an den Energieversorger weitergeleitet haben. Eine Anfrage bei Hausverwaltung und Eigentümer blieb bislang unbeantwortet.

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Doch was können betroffene Mieter in solchen Fällen tun? „Das Wichtigste ist, zu dokumentieren, alles aufzuschreiben, die Temperaturen festzuhalten, die zusätzlichen Kosten, die man als Mieter hat, sei es mit der Elektroheizung, der zusätzliche Stromverbrauch, die zusätzlichen Kosten, die man dann vielleicht für eine Ersatzunterkunft hat. Alles dokumentieren und dann auch letztendlich in einer rechtlichen Beratung einordnen. Mitunter ist eine Mietminderung bis zu 100 Prozent möglich”, erklärt Zakaria Said vom Mieterverein Magdeburg.

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Die Mieter des Wohnkomplexes in Wernau haben kurz vor dem Fest große Sorge. „Sobald wir hier kein Wasser mehr haben, ist die Notunterkunft in der Ringerhalle in Werdau. Und da müssen dann in der Halle Feldbetten aufgestellt werden”, sagt Anwohnerin Daniela Franke. Doch dann die überraschende Wende. Am Morgen des 23. Dezember erreicht RTL die Info, dass der Druck von allen Seiten sich offenbar ausgezahlt hat: Die Heizungen wurden wieder angestellt. Für die Mieter wird somit ihr persönliches Weihnachtswunder wahr.

Verwendete Quellen: RTL-Recherche