Beamte suchten 4 MonateDeshalb konnte die Polizei den Weitefeld-Mörder so lange nicht finden

Starb der Weitefeld-Mörder in einem Betonrohr?
Es sind neue, spannende Hinweise, die die Polizei über Alexander Meisner, den mutmaßlichen Dreifachmörder von Weitefeld, heute (23. August) preisgibt. Er soll sich nach der Tat in einem Betonrohr versteckt haben, aus dem er sich möglicherweise nicht mehr befreien konnte. Etwa 100 Meter von dem Ort entfernt, an dem er eine ganze Familie umbrachte. Das würde auch erklären, warum seine Leiche so spät gefunden wurde. Erst ein heftiges Gewitter spülte demnach wohl seinen Körper an die Oberfläche!
Leiche des Westerwald-Killers offenbar aus Rohr herausgespült
Die nun vorliegenden Ermittlungsergebnisse lassen vermuten, dass der Tatverdächtige auf der Flucht nach der Tat ein etwa 60 cm Durchmesser großes Betonrohr im Elbbach als Unterschlupf- bzw. Versteckmöglichkeit genutzt hat und in diesem Rohr zu Tode gekommen ist. Eine Todesursache weist das Obduktionsergebnis aufgrund des fortgeschrittenen Zersetzungsprozesses der Leiche nicht aus. Er könnte aber auch an den Verletzungen während seiner Tat gestorben sein. Vermutlich ist die Leiche dann zu einem wesentlich späteren Zeitraum von größeren Wassermengen aus diesem Rohr ausgespült und zum Auffindeort getrieben worden. Hierzu könnte ein Starkregenereignis Anfang Juni beigetragen haben. Das erklärt, warum die Polizei ihn erst nach vier Monaten Suche finden konnte! Die Leiche des Mannes war Anfang August gefunden worden.
Video-Tipp: Handelt es sich bei der Leiche um den gesuchten Westerwald-Killer Alexander M.?
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Rückblick: Ein ganzer Ort lebte in Angst. Seit dem grausamen Dreifachmord am 6. April fahndeten Polizei und Staatsanwaltschaft nach Alexander Meisner. Der 61-jährige soll in Weitefeld (Rheinland-Pfalz) eine ganze Familie ausgelöscht haben – Vater, Mutter und den 16 Jahre alten Sohn. Über 1.000 Einsatzkräfte durchkämmten die Umgebung. Ohne Erfolg. „Wir haben festgestellt, dass dieses Gebiet zu dem Zeitpunkt der Suchmaßnahmen, die wir durchgeführt haben, mit umfangreichen Kräften und auch entsprechender Technik mehr oder weniger ein Sumpfgebiet war. Es war überschwemmt”, meint Jürgen Fachinger, Sprecher der Polizei Koblenz, im Interview mit RTL. „Insofern ist da möglicherweise ein Ansatz zu finden, weshalb damals die Person nicht gefunden wurde.“
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Doch dann entdeckt ein Landwirt am 5. August eine stark verweste Leiche auf einem Feld, nur etwa 600 Meter vom Tatort entfernt. DNA-Vergleich, Zahnstatus, Obduktion. Die Ermittler sind sicher – es ist der gesuchte Westerwald-Killer.