„Hat uns keine Ruhe gelassen”Ermittler erleichtert über Obduktionsergebnis! Der Westerwald-Killer ist tot

Polizei sucht nach dem mutmaßlichen Westerwald-Killer Alexander Meisner
Der Westerwald-Killer Alexander Meisner ist tot.
RTL / Polizei

„Die Tatsache, dass der Verbleib des mutmaßlichen Täters über Monate ungeklärt war, hat uns keine Ruhe gelassen.”
Das sagt der Leitende Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler, nachdem feststeht, dass die Leiche des Westerwaldkillers Alexander Meisner endlich gefunden ist. Damit dürfte die Angst vieler Menschen in Weitefeld und Umgebung zunächst vorbei sein.

„Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass das ein Ende gefunden hat”

Ein Bürger hatte die tote Person nur rund einen Kilometer von Weitefeld entfernt gefunden. Ein Polizeisprecher hatte von einer längeren Liegezeit der Leiche gesprochen. Nicht weit davon entfernt wurde laut Staatsanwaltschaft eine Waffe gefunden, bei der es sich um die Tatwaffe handeln könnte.

In der Rechtsmedizin in Mainz sei eine DNA-Vergleichsanalyse in Auftrag gegeben worden und ein Abgleich des Zahnstatus erfolgt. Demnach handele es sich um den mit internationalem Haftbefehl gesuchten Mann, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Mir fällt jedenfalls ein Stein vom Herzen, dass das nunmehr ein Ende gefunden hat”, so Chefermittler Mannweiler.

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„Aufgrund des fortgeschrittenen Verwesungszustandes der Leiche lassen sich die Todesursache und der genaue Todeszeitpunkt nicht mehr klären“, teilte die Staatsanwaltschaft mit. „Ob der mutmaßliche Täter Selbstmord begangen hat oder an den Verletzungen verstorben ist, die er sich bei Begehung der Tat zugezogen hat, oder eine sonstige Todesursache vorliegt, lässt sich dementsprechend nicht mehr sicher feststellen“, heißt es in einer Mitteilung weiter.

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Westerwaldkiller hat drei Menschen auf dem Gewissen

Anfang April dieses Jahres hatte die Polizei drei Tote in einem Einfamilienhaus entdeckt. Die Mutter wählte selbst noch den Notruf. Doch die 44-Jährige, ihr 47 Jahre alter Mann und der 16-jährige Sohn starben. Wenig später stand fest: Das Ehepaar verblutete nach Stich- und Schussverletzungen, der Jugendliche starb an einer Schussverletzung.

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Von dem Täter aber fehlte lange jede Spur. Er wohnte in einem Nachbarort von Weitefeld. Im Juli hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass nach wie vor unklar sei, ob der Verdächtige noch lebe – und, falls er noch lebe, wo er sich aufhalte. Nun gibt es Gewissheit.