Fledermausplage in FerienhüttenTollwut-Alarm in den USA! Hunderte Touristen könnten sich angesteckt haben

Schneebedeckte Gipfel, malerische Bergseen, unberührte Natur!
Das ist es, was Touristen am Grand Teton National Park im US-Bundesstaat Wyoming schätzen. Hunderte von ihnen könnten aber jetzt in Gefahr sein. Die örtlichen Gesundheitsbehörden fürchten, dass sich viele Urlauber unbemerkt mit Tollwut angesteckt haben könnten.
Urlauber in Gefahr, wenn sie im Schlaf gebissen wurden
In der Jackson Lake Lodge, die Ferienhütten vermietet, wurde ein großer Fledermausbefall festgestellt. Die nachtaktiven Tiere sollen sich in mehreren Hütten eingenistet haben. Das Gesundheitsamt habe darum angefangen, Urlauber zu kontaktieren, die in den betroffenen Häuschen übernachtet haben.
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Dr. Alexia Harrist von der Gesundheitsbehörde in Wyoming ist in Sorge, dass einige der Tiere auch in die Schlafzimmer eingedrungen sein könnten und dort Menschen mit Tollwut infiziert haben könnten, sagt sie dem Sender CNN. Der Vermieter habe die Fledermäuse am 27. Juli entdeckt, seitdem seien die Hütten geschlossen.
Fledermäuse können Tollwut übertragen
Wer im Schlaf unbemerkt von einer tollwütigen Fledermaus gekratzt oder gebissen wurde, könnte schon in Gefahr sein. Die Behörden sind auch in großer Sorge um kleinere Kinder, die vielleicht noch nicht sagen können, dass sie Kontakt mit einer Fledermaus hatten. Harrist bittet darum alle Touristen, die in diesem Jahr in den Hütten Nummer 516, 518, 520, 522, 524, 526, 528 oder 530 geschlafen haben, sofort einen Arzt oder das Gesundheitsamt zu kontaktieren.
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Um sich mit dem Tollwut-Virus anzustecken, genügt bereits Kontakt mit infiziertem Speichel. Die Inkubationszeit liegt zwischen 30 und 90 Tagen. Eine Tollwuterkrankung endet immer tödlich. Eine Impfung kann den Ausbruch der Krankheit aber verhindern.
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Behörden verscheuchen Fledermäuse aus den Ferienhütten
Bisher wurde zwar noch keine Fledermaus aus dem Grand Teton National Park positiv auf Tollwut getestet. Die Behörden haben aber mehrere tote Tiere ins Labor geschickt, um sie untersuchen zu lassen, wie mehrere US-Medien berichten. Alle anderen Tiere seien aus den Hütten verjagt worden. Getötet worden sei keine der Fledermäuse. Der Betreiber der Lodge will nun Sicherheitsmaßnahmen an den Häusern vornehmen, dass die Tiere dort nicht wieder einfallen und in die Wohnräume eindringen können. (jgr)