Ein harmloser Kratzer verändert allesTödliche Tollwut! Frau stirbt nach Kontakt mit Welpen

Yvonne Ford stirbt mit nur 59 Jahren an einer Tollwut-Erkrankung, nachdem sie im Marokko-Urlaub von einem Streuner gekratzt wurde.
Yvonne Ford (links) stirbt mit nur 59 Jahren an einer Tollwut-Erkrankung, nachdem sie im Marokko-Urlaub von einem Streuner gekratzt wurde.
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Es ist ein absolut tragisches Schicksal.
Yvonne Ford (59) ist im Februar mit ihrem Mann im Urlaub in Marokko, als sie mit einem streunenden Hund in Kontakt kommt, der unter ihrer Sonnenliege liegt. Dieser kratzt die Britin am Bein – mit verheerenden Folgen. Das Tier hat Tollwut, Monate später stirbt Ford.

„Große Tierliebhaberin”: Streunender Hund mit Tollwut kratzt Yvonne Ford – Todesurteil!

Ein winziger Kratzer, riesige Auswirkung! Yvonne Ford aus Barnsley in South Yorkshire wird Anfang des Jahres von einem Streuner am Bein gekratzt und denkt sich zunächst nicht viel dabei. Erst Monate später bekommt die 59-Jährige starke Kopfscherzen und weitere schwere Symptome, wie der Mirror berichtet. Sie fühlt sich so unwohl, dass sie sogar ins Krankenhaus geht. Schließlich kann sie weder gehen noch sprechen.

Denn: Das Tier, das sie gekratzt hatte, war – ohne, dass Ford es wusste – tollwütig. Laut ihrer Tochter, Robyn Thomson, habe sich die Tollwut-Erkrankung ihrer Mutter nur langsam ausgebreitet. Zunächst sei Fords Schlaf beeinträchtigt gewesen, später kamen jedoch sogar Halluzinationen hinzu.

Am 11. Juni verstirbt die vierfache Großmutter schließlich.

Besonders bitter: Robyn erzählt, dass ihre Mutter eine „große Tierliebhaberin” war und ein „riesiges Herz” hatte. Dass eine vermeintlich harmlose Begegnung mit einem streunenden Hund ihr Todesurteil werden würde, damit hätte Yvonne Ford wohl nicht gerechnet.

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Es dauert Monate, bis Yvonne Ford an den Folgen ihrer Tollwut-Erkrankung stirbt

„Wir werden sie sehr vermissen”, sagt Robyn (32). Der Tod ihrer Mutter sei ein großer Schock für die ganze Familie gewesen, vor allem weil es so lange gedauert habe, bis sich Symptome zeigten. „Es gab kein Blut und keine Anzeichen dafür, dass der Hund krank war. Der Kratzer hat sich nicht entzündet, also haben weder meine Mutter noch mein Vater sich Gedanken darüber gemacht. Als Mama nach Hause kam, war alles normal.”

Erst im Juni 2025 kommen die furchtbaren Symptome. „Sie erstickte an ihrem eigenen Speichel. Also versetzten die Ärzte sie in ein künstliches Koma”, so Yvonne Fords Tochter. Eine Woche später dann die offizielle Diagnose: Tollwut. „Sobald Symptome auftreten, gibt es nur einen Ausgang für Tollwut, und das ist jedes Mal der Tod. Also mussten wir ihre lebenserhaltenden Maßnahmen abschalten.” Bis zu zwei Jahre (!) kann die tückische Krankheit ausgebrütet werden.

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Yvonne Fords Tochter möchte das Bewusstsein für Tollwut schärfen

Damit der Tod ihrer Mutter und das damit verbundene Leid für die Familie nicht umsonst war, hat sich die 32-Jährige zur Aufgabe gemacht, Hunde gegen Tollwut impfen zu lassen und andere Familien vor einer ähnlichen Tragödie zu bewahren. Robyn Thomson möchte das Bewusstsein für Tollwut schärfen und unterstützt unter anderem eine Wohltätigkeitsmission – Mission Rabies – in Kambodscha.

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Im Oktober fliegt sie in das südostasiatische Land, um die Erkrankung an der Quelle zu bekämpfen und die Organisation zu unterstützen. Robyn sagt: „Das ist etwas, was ich tun muss. Wenn ich durch diese Arbeit auch nur ein einziges Leben retten oder einer Familie den Schmerz ersparen kann, den wir erlebt haben, dann verwandelt sich etwas Schreckliches, Negatives in etwas Positives. Ich bin entschlossen, meine Trauer in Taten umzuwandeln – indem ich dabei helfe, Hunde zu impfen, Überwachungsmaßnahmen zu unterstützen und lebensrettende Lektionen in Schulen zu vermitteln.“