Schule trauert um Stadtbahn-Opfer Yunus (12)

„Auf tragische Weise aus dem Leben gerissen”

So trauert seine Schule um Yunus
So trauert seine Schule um Yunus
Jörg-Ratgeb-Schule Stuttgart-Neugereut

Wieso musste Yunus sterben?
Ein großes Foto des Zwölfjährigen hängt in seiner Schule. Davor eine Art Altar mit Blumen und Kerzen, um dem verunglückten Jungen zu gedenken. Yunus stirbt nach einem Zusammenprall mit einer einfahrenden Stadtbahn in Stuttgart. Die Polizei veröffentlicht neue Details.

Yunus’ Schule sammelt Spenden

„Mit großer Bestürzung haben wir erfahren, dass Yunus, einer unserer Schüler, am vergangenen Freitag auf tragische Weise aus dem Leben gerissen wurde. Wir sind tief berührt und voller Mitgefühl für seine Familie, Freunde und alle, die ihn geschätzt und geliebt haben”, heißt es auf der Website der Jörg-Ratgeb-Schule in Stuttgart-Neugereut. „In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei allen, die nun sehr betroffen sind. Die gesamte Schulgemeinschaft trauert gemeinsam und möchte den Angehörigen in dieser schwierigen Zeit Kraft und Trost wünschen.” Die Schule sammelt über ihre Website Spenden.

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Die Jungen kannten sich

Das war passiert: Nach bisherigen Ermittlungen geraten Yunus und ein 13-jähriger Junge am Freitag, dem 31. Januar, an der Haltestelle Max-Eyth-See in einen harmlosen Streit. Dabei soll der Ältere ihn aus einem spielerischen Impuls heraus geschubst haben. Yunus prallt seitlich gegen die einfahrende Straßenbahn – für den Zwölfjährigen kam jede Hilfe zu spät.

„Anhaltspunkte dafür, dass der 13-Jährige den Jungen mit der Absicht schubste, dass dieser von der Stadtbahn erfasst wird, haben die Ermittlungen bislang nicht ergeben”, heißt es weiter. Offenbar ein tragisches Versehen, das den kleinen Yunus das Leben kostet. (sis, mit dpa)