Tragödie auf Landstraße bei Cloppenburg
Das ist über die fünf Horrorunfall-Toten bekannt
Ein Opfer war gerade einmal 20 Jahre alt.
Auf der B401 stoßen am frühen Mittwochabend (8. Januar) ein Kleintransporter und ein Futtermittel-Laster frontal zusammen. Die Fahrzeuge fangen sofort Feuer. Meterhoch schlagen die Flammen in den Himmel. Fünf Männer sterben in der Flammenhölle.
Opfer des Horror-Unfalls von Cloppenburg kommen aus der Region
„Das ist ein Unfall , den auch wir hier so noch nicht erlebt haben und hoffentlich auch nicht wieder erleben müssen”, sagt Julia Göken von der Polizei Cloppenburg/Vechta am Tag nach der Tragödie im Gespräch mit RTL. Der Unfall ereignet sich gegen 17 Uhr in einer leichten Kurve nahe der Ortschaft Sedelsberg. Der 40-Tonner und das Handwerkerfahrzeug fangen sofort Feuer, teilt die Polizei auf RTL-Anfrage mit. Zwei der Insassen des Pritschenwagens werden sofort aus dem Fahrzeug geschleudert. Zunächst heißt es, vier Menschen seien gestorben. Später korrigiert die Polizei die Zahl auf fünf.

Bei den Toten handelt es sich um den Fahrer des Lkw sowie die vier Handwerker und Insassen des Kleintransporters. Nach Angaben der Polizei war der Lkw-Fahrer 58 Jahre alt. Die Handwerker 61, 49, 26 und 20. „Der Handwerksbetrieb war gestern ganz schön geschockt”, sagt Polizeisprecherin Julia Göken und ist selbst sichtlich mitgenommen.
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Die Opfer aus dem Pritschenwagen kommen aus dem Bereich Emsland und der Fahrer des Futtermittel-Lkws kommt aus Cloppenburg.
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Lkw versucht noch auszuweichen
Doch wie kommt es zu dem schrecklichen Unfall? Erste Zeugen berichten, dass der Fahrer des Handwerkerfahrzeugs zum Überholen ansetzt. Inzwischen geht die Polizei nicht mehr von einem Überholmanöver aus. „Der Wagen geriet aus ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr”, so Göken weiter. Der Fahrer des Lastwagens habe noch versucht, den Aufprall zu verhindern, jedoch erfolglos. Es kommt zum tödlichen Zusammenprall.

Der Einsatz der Polizei endet erst um 21.55 Uhr. Die Feuerwehr bleibt sogar bis 0.39 Uhr vor Ort. „Durch die Hitze des Brandes ist die Fahrbahndecke in Mitleidenschaft gezogen worden, weshalb aktuell noch eine Vollsperrung eingerichtet ist”, sagt die Polizistin.
Zeugen, Angehörige und Einsatzkräfte werden vor Ort psychologisch betreut. Weil der Unfall tödlich endet, ermittelt die Polizei zur genauen Unfallursache nicht weiter.