Alabama und Florida vollstrecken Todesurteile Erneut zwei Mörder in den USA hingerichtet

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Todeszelle in US-Gefängnis (Symbolfoto)
Paul Buck/epa/dpa

Keine Gnade.
In den USA sind erneut zwei Mörder hingerichtet worden. Im Bundesstaat Alabama starb ein 65-jähriger Mann durch die umstrittene Stickstoff-Methode. Ein weiterer Mann wurde im Bundesstaat Florida durch eine tödliche Injektion hingerichtet. Beide Männer waren der Vergewaltigung und Tötung schuldig befunden worden.

Florida wendet umstrittene Stickstoff-Methode an

Der 65 Jahre alte Gregory Hunt war 1988 zum Tode verurteilt worden. Er hatte sein Opfer Karen L. (32) vergewaltigt und ermordet, mit der er einen Monat lang zusammen war. Hunt wurde mit der umstrittenen Stickstoff-Methode hingerichtet. Dabei wird Stickstoff in eine Gesichtsmaske gepumpt – der Häftling erstickt.

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Die Mörder Antony Wainwright (l.) und Gregory Hunt (r.) wurden hingerichtet.
Polizei

Menschenrechtsaktivisten fordern seit Langem ein Verbot dieser Exekutionsmethode. UN-Experten sehen in der selten genutzten Methode „eine grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder sogar Folter“. Neben Alabama wird die Methode nur im Bundesstaat Louisiana eingesetzt.

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Zwei Hinrichtungen sollen in dieser Woche noch folgen

Im Staatsgefängnis von Florida in Raiford wurde Antony Wainwright hingerichtet, er starb durch eine Giftspritze. Der 54-Jährige war wegen der Vergewaltigung und Ermordung der Krankenpflegeschülerin und zweifachen Mutter Carmen G. (23) im Jahr 1994 verurteilt.

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In dieser Woche soll es in den USA noch zwei weitere Hinrichtungen geben: in den Bundesstaaten Oklahoma und South Carolina. US-Präsident Donald Trump hatte sich bei Amtsantritt für eine Ausweitung der Todesstrafe ausgesprochen. Mit den beiden jüngsten Hinrichtungen wurden seit Jahresbeginn in den USA 21 Todesurteile vollstreckt. (uvo; mit afp)