Mutter bittet vergeblich um Gnade Frauenmörder und Vergewaltiger mit Stickstoffgas hingerichtet

Umstrittene Hinrichtung.
Ein Frauenmörder und Vergewaltiger ist im US-Bundesstaat Alabama mit Stickstoffgas hingerichtet worden. Ein Bundesrichter hatte vergangene Woche einen Antrag auf Aufschub der Hinrichtung abgelehnt.
Demetrius Frazier wartete seit fast 30 Jahren auf seine Hinrichtung
Hinrichtungen mit Stickstoffgas sind besonders umstritten. Die häufigste Form der Todesstrafe in den USA ist die Giftspritze. Alabama vollstreckt seit vergangenem Jahr Hinrichtungen mit Stickstoffgas. Kritiker argumentieren, dass die Person dabei ein „bewusstes Ersticken“ erfahre. Die Methode führe nicht wie vom Staat versprochen zu schneller Bewusstlosigkeit und dem Tod.

Der jetzt hingerichtete Demetrius Franzier hat 1992 eine junge Frau ermordet. Er brach in die Wohnung der schlafenden 19-Jährigen ein, vergewaltigte sie mit vorgehaltener Waffe und forderte Geld von ihr. Anschließend schoss er ihr in den Kopf. Vier Jahre später gestand er die Tat und wurde zum Tode verurteilt.
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Fraziers Mutter Carol hatte in der vergangenen Woche vergeblich Alabamas Gouverneur um Gnade für ihren Sohn gebeten. Sie sagte vor seiner Hinrichtung: „Ich liebe ihn, ich weiß, dass er Fehler gemacht hat, er hat sich zu diesen Fehlern bekannt.” Demetrius Frazier entschuldigte sich in seinen letzten Worten bei der Familie seines Opfers. (uvo/AP)