Tierquälerei im Sea Life London

15 Pinguine in Keller ohne Tageslicht gefangen

von Hannah Bernsau und Sanna Sailer

Trauriges Kellerleben für Londons tierische Bewohner!
15 Eselspinguine hausen ohne Tageslicht und frische Luft in einem Kellergehege des Sea Life London Aquariums. Die Pinguine, die eigentlich in der Antarktis zu Hause sind und bis zu 35 km/h schnell schwimmen können, haben hier ein nur zwei Meter tiefes Becken. Statt endloser Eislandschaften gibt es in ihrem Gehege nur eine Fototapete, die an ihre natürliche Heimat erinnern soll. RTL hat sich vor Ort ein Bild gemacht – im Video!

Tierschützerin schlägt Alarm

Nun schlägt der Fall in London hohe Wellen! Tierschützer und Politiker protestieren gegen die Haltung. „Man muss kein Tierarzt sein, um zu sehen, dass das hier falsch und unethisch ist“, sagt Laura Walton, Sprecherin der Tierschutzorganisation „Freedom for Animals“ im RTL-Interview. „Viele Pinguine in Gefangenschaft stehen unter Antidepressiva – sie sind einfach nicht glücklich!“

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Pinguin-Knast wird sogar im Parlament besprochen

Im britischen Parlament wurde bereits ein Antrag eingebracht, der die Situation der Pinguine kritisiert. Zu viel Stress, zu wenig Bewegung, zu viel Lärm! Die Forderung: Holt die Pinguine aus dem Keller und bringt sie in eine Auffangstation. Doch Sea Life blockt ab: „Der Lebensraum der Pinguine wurde mithilfe von Fachtierärzten entwickelt.” Hier hätten sie genug Platz und könnten sich zurückziehen. Was Sea Life zu den Vorwürfen sagt – im Video.