Zwei 19-Jährige und zwei Mädchen unter Mordverdacht
Miguel A. (†23) von Teenies in den Tod gehetzt? Seine Oma hatte vorher schon ein komisches Gefühl
Helga B. (74) weint um ihren toten Enkel!
Die Oma kann es immer noch nicht fassen: Miguel A. (†23) wird Ende Juni von seiner Familie tot im Lauf des Ruppertsbachs in Zella-Mehlis (Thüringen) gefunden. Mittlerweile stehen vier Teenager unter Mordverdacht – die Vorwürfe sind brutal. Im RTL-Interview spricht Helga B. nun über den Abend kurz vor der Tat.
Miguel A. sagt zu seiner Oma: „Mach’s gut”
Am Abend, wenige Stunden vor der grausamen Tat, ist Miguel A. noch zu Besuch bei seiner Oma. Helga B. erinnert sich im RTL-Interview unter Tränen an eine sonderbare Szene zum Abschied: „Er stand dort an der Ecke. Und dann sagte er: ,Mach’s gut, Oma’. Sonst hat er immer gesagt: ,Mach’s gut, bis später’. Das war schon so komisch.”
Gegen 21.30 Uhr verlässt Miguel A. seine Oma, bekommt noch zehn Euro für Bier in die Hand gedrückt. Wo er hin wollte, das weiß Helga B. nicht. Es wird das letzte Mal sein, dass sie ihren Enkel lebend sieht.
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Als sie am nächsten Tag nichts von Miguel A. hört, macht sich Helga B. sofort große Sorgen. Denn eigentlich ruft ihr Enkel oft mittags an, um zu fragen, wann es Essen gibt. Doch an diesem 22. Juni bleibt das Telefon still. Schon bald sucht die ganze Familie nach dem 23-Jährigen, die Polizei ist alarmiert. Helga B.s Schwiegersohn macht dann den schockierenden Fund im Bach: Miguel ist tot!
Miguel A. wird vor seinem Tod übel zugerichtet
Der Anblick, der sich dem Onkel bietet, ist schrecklich. Denn: Miguel wird übel zugerichtet, bevor er stirbt. Im Bach liegt er nur mit einer Unterhose bekleidet, gezeichnet von brutaler Gewalt. Auch Helga B. erzählt davon: offene Stellen am Mund, blaue Augen und viele Striemen am Rücken. „Es muss furchtbar gewesen sein”, sagt sie. „Ich sehe jede Nacht die Bilder vor mir.”
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Vier Teenies festgenommen! Haben sie Miguel A. in den Tod gequält?
Unter Mordverdacht stehen mittlerweile vier Teenager: Nach der Festnahme zweier 19-jähriger Männer am vergangenen Freitag hatten die Ermittler auch zwei Mädchen (15, 16) festgenommen. Miguel A. wurde vor seinem Tod mit Gürteln und Tierabwehrspray attackiert, wie die Staatsanwaltschaft Meiningen am Donnerstag mitteilte. Aufgrund seiner Alkoholisierung und der Übermacht der Angreifer konnte er sich demnach nicht mehr wehren. „Sie trieben ihn durch das Wohngebiet, während der Geschädigte nach Hilfe rief”, berichtete die Staatsanwaltschaft. Er ertrank demnach in einem Bachlauf. Ein mögliches Motiv ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen.
Für Helga B. ist klar: Die vier Teenies müssen bestraft werden, falls sie tatsächlich etwas mit der Tat zu tun haben. „Er (Miguel A., Anm. d . Red.) kommt nicht wieder, aber die Gerechtigkeit muss sein.” Und weiter: „Die hätten doch mal nachdenken müssen, was sie machen.” (mit afp)
