Nach Kriegsrecht-Debatte in Südkorea
Ex-Verteidigungsminister überlebt Suizidversuch – im Gefängnis!

Große Sorgen um Kim Yong Hyun (65)!
Nachdem Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol (63) das Kriegsrecht über sein Land verhängt, landet der Ex-Verteidigungsminister hinter Gittern. Er sei einer der Strippenzieher gewesen. Nun versucht er in seiner Zelle, sich sein Leben zu nehmen!
Kim Yong Hyun sitzt wegen Hochverrats im Gefängnis
In einer Haftanstalt in Seoul wartet Kim auf das Ergebnis einer Ermittlung gegen ihn. Er soll Hochverrat an seinem Land begangen haben, nun sind die Sorgen um den 65-Jährigen groß: Der Südkoreaner hat in seiner Zelle einen Suizidversuch unternommen! Wie die Nachrichtenagentur Yonhap meldet, sei sein Gesundheitszustand danach stabil gewesen.
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Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidenten scheitert
Am Dienstag kündigt der ehemalige Verteidigungsminister an, er wolle die alleinige Verantwortung für die umstrittene Entscheidung seines Präsidenten, das Kriegsrecht zu verhängen, übernehmen. „Die gesamte Verantwortung für die Situation liegt allein bei mir. Meine Untergebenen haben einfach nur treu meine Befehle und die ihnen erteilten Aufträge befolgt. Ich bitte um Nachsicht für sie”, zitiert Yonhap aus einer Stellungnahme von Kims Anwaltschaft.
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Der südkoreanische Präsident verhängt Dienstag vergangener Woche völlig überraschend das Kriegsrecht und hebt dieses Stunden später nach massivem politischem Widerstand wieder auf. Am Samstagabend scheitert ein Antrag der Opposition über ein Amtsenthebungsverfahren gegen Yoon im Parlament. Doch der öffentliche Druck gegen den 63-Jährigen hält an. (fkl, mit dpa)
Hier findet ihr Hilfe in schwierigen Situationen
Solltet ihr selbst von Suizidgedanken betroffen sein, sucht euch bitte umgehend Hilfe. Versucht, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über eure Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.
Wenn ihr schnell Hilfe braucht, dann findet ihr unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die euch Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.