Wann ihr das Phänomen am besten genießen könntSternschnuppen-Strom erhellt im August unseren Nachthimmel

Wer Sternschnuppen sehen will, hat in den kommenden Nächten gute Chancen. (Symbolbild)
Die Perseiden kommen im August. (Symbolbild)
Marco A. Ludwig/dpa

Im August könnt ihr euch besonders viel wünschen!
Denn der Sternschnuppen-Strom der Perseiden erstrahlt wieder am Himmel, erhellt mit bis zu 60 Meteoren pro Stunde unsere Nächte. Wann ihr das beeindruckende Naturphänomen am besten genießen könnt.

Sterngucker können bis zu 60 Meteore pro Stunde sehen

Der Sternschnuppen-Strom der Perseiden ist im August am Himmel zu sehen: Während des Höhepunkts in der Nacht vom 12 auf den 13. August könnten bis zu 60 Meteore pro Stunde ausgemacht werden, sagte Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin des Hauses der Astronomie in Heidelberg.

Abhängig ist das natürlich von der Wetterlage in dieser Nacht. Daher lohnt sich vielleicht auch schon ein Blick früher in den Himmel: Bereits aktuell sind es laut Liefke mehr als die drei, vier Sternschnuppen pro Stunde in einer regulären Nacht.

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Die Perseiden haben einen gemeinsamen Ursprung, den Komet 109 P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt ihn auf ihrer Bahn um die Sonne und trifft dabei auf die von ihm verstreuten Teile. „Jede einzelne Sternschnuppe ist in Wirklichkeit ein Staubteilchen, das in dem Falle mit relativ großen Geschwindigkeiten auf die Erde trifft”, sagte Liefke. „Wir reden über so was wie 30, 35 Kilometer pro Sekunde.”

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Perseiden-Maximum am 12. August

Wenn ein Staubteilchen auf die Erdatmosphäre trifft, erzeuge es mit den Luftmolekülen Reibung, erläutert die Physikerin. Grob kann das so erklärt werden: Die Luft entlang dieses kleinen Schlauches, durch den das Staubteilchen flitzt, werde aufgeheizt und fange an zu leuchten. „Das ist das, was wir als Sternschnuppe sehen.“ Üblicherweise bleibe von den Staubteilchen am Ende nichts übrig.

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Durch diese Spur von Staubteilchen läuft die Erde jedes Jahr von Ende Juli bis Ende August, 2025 erreicht das Maximum der Perseiden die Erde am Abend des 12. August. Der Komet selbst komme nur alle 133 Jahre auf seiner Umlaufbahn wieder in unsere Region. Der Name Perseiden gehe auf den Eindruck zurück, dass die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus fallen, sagte Liefke. Perseus ist ein mythologischer Held aus der griechischen Antike.

Alle Wünschewünscher und Sterngucker, die nun die besondere Nacht verplanen wollen, sollten wissen: Das Sternbild Perseus, und damit der Meteorschauer, sei grundsätzlich in der zweiten Nachthälfte besser zu sehen, erklärt Liefke. Dann sei allerdings Mitte August auch der abnehmende Mond auf unserer Himmelsseite und sein Licht beeinträchtige die Wahrnehmung der Sternschnuppen. „Ganz ideal ist es nicht in diesem Jahr mit den Perseiden.” (fkl/dpa)