Vergiftungsskandal am Urlaubsort Costa del Sol

Kellnerin (50) schüttet Bleichmittel in Hotel-Buffet, weil ihr Vertrag nicht verlängert wird

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Der Urlaub hätte für viele Touristen in einer Katastrophe enden können.
Getty Images/iStockphoto, matthewennisphotography

Sie möchte sich rächen - und bringt dabei unschuldige Urlauber in Gefahr!
Eine spanische Hotelangestellte kippt giftiges Bleichmittel über Desserts, die den Hotelgästen wenig später serviert werden sollen. Doch dabei bleibt sie glücklicherweise nicht unentdeckt. Jetzt droht der Frau eine Gefängnisstrafe.

Hotelgäste beobachten sie bei der Tat

Zwei aufmerksame Hotelgäste können eine Massenvergiftung gerade noch verhindern, berichtet die Daily Mail. Sie werden stutzig, als die 50-jährige Angestellte eine gelbliche Flüssigkeit über Obst und Joghurt in der Dessertvitrine schüttet. Der Nachtisch soll den Hotelgästen am spanischen Urlaubsort Costa del Sol eigentlich später am Abendbuffet angeboten werden. Ohne das Einschreiten der zwei aufmerksamen Gäste wäre das in einer Katastrophe geendet. Sie alarmieren sofort das Hotelpersonal.

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Währenddessen versucht die Kellnerin unauffällig zu verschwinden und schiebt dafür einen Reinigungswagen mit schmutzigen Tellern in die Küche. Doch da ist die Polizei schon längst auf dem Weg. Wenig später konfrontieren die Beamten die Mitarbeiterin, aber sie streitet alles ab. Die Ermittler konfiszieren zwei Behälter mit Bleichmittel und nehmen Proben des Buffetessens in Tupperdosen mit. Die Laboruntersuchung ergibt später, dass das Obst und der Joghurt tatsächlich mit der giftigen Chemikalie verunreinigt worden sind, berichtet die spanische Zeitung Sur aus Málaga. Schnell haben die Beamten eine Vermutung, warum die Frau etwas so Schreckliches tut.

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Sie könnte jahrelang hinter Gitter landen

Am selben Tag sei die Spanierin gekündigt worden. Wahrscheinlich wollte sich die Kellnerin an ihrem Arbeitgeber für die Entlassung rächen. Weil sie dabei auch noch Unschuldige in Gefahr bringt, ist sie nun in Málaga angeklagt.

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Der mutmaßliche Vergiftungsversuch ereignete sich bereits im Mai 2023. Öffentlich wird der Fall aber erst jetzt, weil die Staatsanwaltschaft eine Gefängnisstrafe für die Angeklagte beantragt. Der ehemaligen Hotelmitarbeiterin droht eine Haft von zwei bis sechs Jahren wegen vorsätzlicher Vergiftung der öffentlichen Wasserversorgung und von Lebensmitteln. Wann genau die Verhandlung stattfindet, ist noch nicht klar. (ise)