Liv ist stark abgemagert und verwundet

Schäferhund im Wald ausgesetzt: „Ein Mensch wollte, dass diese Hündin stirbt!”

Eine junge Hündin wird einfach in einem Waldstück in Hessen ausgesetzt.
Eine junge Hündin wird einfach in einem Waldstück in Hessen ausgesetzt.
Tierheim Beuern

„Liv wurde zum Sterben verurteilt.”

Die Mitarbeiter des Tierheims Beuern (Hessen) sind fassungslos! Am Sonntag (2. Juni) werden die Pfleger zu einem Einsatz gerufen: Ein aggressiver Schäferhund soll eingefangen werden. In einem abgelegenen Waldstück ist eine junge Hündin kurz an einem Baum gekettet!

Hessen: Schäferhündin total verängstigt

Sie habe sich nicht einmal hinlegen können, so hoch sei die Kette befestigt gewesen, teilt das Tierheim Beuern mit. In einem Wald nähe Spengenberg-Kaltenbach finden sie die Schäferhündin, die sich panisch und ängstlich zeigt. Mit einer Fangstange können die Tierheimmitarbeiter das Tier befreien. Ganz vorsichtig führen sie die Hündin zum Auto. „Ein Mensch wollte, dass diese Hündin stirbt. Mehr Grausamkeit ist kaum mehr möglich”, berichtet das Tierheim.

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Tierärztin untersucht die Schäferhündin

Behutsam bringen die Mitarbeiter die Schäferhündin im Tierheim in einen Zwinger. Das junge Tier sei abgemagert und dehydriert. Außerdem seien Würgemale durch das Halsband entstanden. Am Montag untersucht eine Tierärztin die Hündin: Eine starke Abmagerung und offene, blutende Stellen seien diagnostiziert worden.

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Tierheim: „Solch ein Verhalten ist grausam”

Hündin wird auf den Namen Liv getauft und im Tierheim aufgepäppelt.
Hündin wird auf den Namen Liv getauft und im Tierheim aufgepäppelt.
Tierheim Beuern

Die junge Hündin werde nun aufgepäppelt, so das Tierheim, das sie auf den Namen Liv tauft: „Liv bedeutet Leben und so haben wir die Schäferhündin auch genannt. Der Zufall und ein aufmerksamer Jagdpächter haben ihr dieses Leben gerettet.” Das Tierheim appelliert, so etwas niemals einem Tier anzutun: „Liv wurde zum Sterben verurteilt. Solch ein Verhalten ist einfach nur schändlich und überaus grausam.” Wer sein Tier nicht mehr halten könne, solle sich an den Tierschutz wenden: „Es gibt für alle Fälle eine Lösung.” (anr)