Obwohl es verboten ist
Ballermann-Idiot empört mit Nazi-Trikot – „weil es geil ist und ich es kann!“

Skandal am Ballermann!
Die Trikots mit der Nummer 44 sind seit fast einem Jahr verboten: Die Nummer erinnert zu sehr dem SS-Symbol. Doch auf dem Schwarzmarkt sind sie immer wieder zu finden, Käufer gibt es zahlreiche. Und einer schockiert jetzt mit seinen Aussagen: „Ich bin auf Malle, Junge, und ich habe ein Führertrikot an, und es ist einfach geil.“
Mann aus NRW trägt Nazi-Trikot und ist stolz drauf – „das hat nicht jeder“
Gerade erst hat die Saison am Ballermann begonnen und schon gibt es den ersten Skandal! Ein Mann aus dem Rheinland gibt der Mallorca Zeitung ein Interview, in dem er aussagt, dass es „geil ist, zu provozieren und ein Tabu zu brechen“. Angesprochen darauf, warum der 41-Jährige das Trikot mit dem Namen „Führer“ und der „44“ trage, sagt er nur: „Weil ich aus Deutschland komme und weil ich kann.“
Reue zeigt der Mann nicht. Er sei AfD-Wähler und die 44 als SS-Zeichen zu interpretieren, läge im Auge des Betrachters, so der Tourist, der das Interview laut Mallorca Zeitung alkoholisiert gibt. Für die Geschehnisse der Vergangenheit könne seine Generation nichts, sagt er weiter.
Der DFB und Adidas hatten das Trikot mit der Nummer 44 vergangenen Sommer vom Markt genommen, weil die Zahlen zu sehr an das SS-Symbol erinnerten. Seitdem gibt es aber vielerorts Fälschungen, wie auch an der Playa in Palma, die von Straßenhändlern angeboten werden.
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„Ich weiß, dass es wegen der 44 aus dem Verkehr genommen worden ist“
Doch ganz so cool ist er mit seinen Aussagen dann doch nicht. Kurz nach seinem Interview meldet er sich noch einmal bei der Zeitung: Er befürchtet, für sein Verhalten gerügt zu werden. Und betont: In Deutschland hätte er das Trikot nicht getragen. „Ich weiß, dass es wegen der 44 aus dem Verkehr genommen worden ist.“ Sein Verhalten findet er nach wie vor in Ordnung und sieht nicht, dass er etwas Falsches getan habe. Die SS-Assoziation sei reine Ansichtssache. Sein Chef habe sich schon bei ihm gemeldet und er befürchtet, seinen Job, sowie ehrenamtliche Ämter im Amateursport zu verlieren.
Er selber sei weder rechtsextrem noch ein Nazi. Er sei einfach nur „dicht gewesen, bis zum Gehtnichtmehr“. Die Leute hätten etwas gelacht und er habe Spaß gehabt. Eine Entschuldigung gibt es bis jetzt immer noch nicht. (paw)