Vorher wurde der Säugling als vermisst gemeldetMysteriöser Babyleichen-Fund im Garten stellt Ermittler vor Rätsel

Die Todesursache des Babys soll jetzt in der Rechtsmedizin herausgefunden werden.
Die genau Todesursache des Babys soll jetzt in der Rechtsmedizin herausgefunden werden.
dpa

Trauriger Fund in Schleswig-Holstein!
Am Mittwoch (6. November) gegen 00.15 Uhr machen Polizisten in der kleinen Gemeinde Gnutz eine schreckliche Entdeckung. Mitten im Garten eines Hauses liegt ein toter Säugling verscharrt. Rechtsmediziner untersuchen jetzt die genaue Todesursache. Doch wer hat das Baby dort begraben?

Jemand setzte einen Notruf ab

„Man hat eine Babyleiche gefunden”, bestätigt ein Sprecher der Polizei Neumünster im Gespräch mit RTL. Dem Einsatz ging ein Notruf einer Person aus dem familiären Umfeld voraus. Jemand hat ein Baby in Gnutz als vermisst gemeldet. Alter und Geschlecht des Säuglings sind noch unbekannt: „Es ist circa sechs Monate alt”, so der Sprecher. Die Rechtsmedizin untersucht nun, warum das Baby verstorben ist. Fest steht, dass es auf natürliche Weise verstorben: Es liegt kein Gewaltverbrechen zu Grunde, sagt der Kieler Oberstaatsanwalt Axel Bieler.

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Hat die Mutter das Baby verscharrt?

Die Kriminalpolizei sperrte den Garten mit Flatterband ab, die Spurensicherung war vor Ort. Bei dem Fundort handelt es sich um einen Hof, etwas außerhalb des Ortskerns der Gemeinde. Festnahmen gab es keine, so die Polizei. Und noch ist unklar, wer das Baby nach seinem Tod in dem Garten verscharrte. Es gebe aber Anhaltspunkte dafür, dass es die Kindsmutter getan haben könnte, sagt Staatsanwalt Bieler.

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Ob es zu einer Strafanzeige kommt - auch das stehe jetzt noch nicht fest. Es sei klar, dass sich Menschen nach einem Verlust in einer Ausnahmesituation befänden, so Axel Bieler. Ein möglicher Straftatbestand: Störung der Totenruhe. Dafür droht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren. (anr/mit dpa)