Neils Familie hat GewissheitNach 84 Jahren Suche! Bei Pearl Harbor getöteter Matrose endlich gefunden
Eine lebenslange Suche findet endlich ihr Ende!
Nach fast 84 Jahren wird der Matrose Neil D. Frye identifiziert und in North Carolina beigesetzt. Mit nur 20 Jahren stirbt Frye bei dem Angriff auf den US-Marinestützpunkt Pearl Harbor 1941. Doch seine Familie wird darüber nicht informiert, hofft und sucht ein Leben lang nach ihm.
Familie gibt die Hoffnung jahrelang nicht auf
Bei Japans Überraschungsangriff auf die in Pearl Harbor stationierte US-Flotte am 7. Dezember 1941 sterben circa 2.400 US-Soldaten. Frye war einer von ihnen. Von seinen neun Geschwistern lebt nur noch Fryes jüngste Schwester, Mary Frye McCrimmon. Mit 87 Jahren nahm sie am Donnerstag (3. April) an der Beerdigung ihres Bruders in North Carolina teil. „Ich hätte ihn in Arlington begraben lassen können oder wo auch immer ich ihn haben wollte, aber ich zog es vor, dass er nach Hause gebracht wurde”, sagt sie.
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1940 meldete sich Frye bei der Marine an, seine Schwester Mary war damals erst drei Jahre alt. Doch obwohl sie noch jung war, erinnert sie sich gut an ihren großen Bruder. Er baute ihr einen Schlitten, schenkte ihr ein Dreirad. Im Alter von vier Jahren haben ihre Eltern und ihre Geschwister ihr von dem Tod ihres großen Bruders erzählt, erinnert sich McCrimmon. Da seine Leiche jedoch nie gefunden wurde, befürchtete die Familie, er sei möglicherweise nie gestorben. „Meine Mutter sagte immer, sie liebte es, Leute zu beobachten. Sie ging überall hin, wo sie die Gelegenheit dazu hatte, in eine kleine Stadt, und schaute einfach den Männern zu, die vorbeigingen, um zu sehen, ob sie Neil irgendwo entdecken kann“, sagt McCrimmon dem Sender WHRO Norfolk in Virginia.
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Durch DNA-Analyse identifiziert
Doch Neil lag all die Jahre auf einem Friedhof in Honolulu für sterbliche Überreste unbekannter Besatzungsmitglieder der USS West Virginia. Zur Identifizierung der Überreste nutzten die Wissenschaftler zahnärztliche und anthropologische Analysen, Indizienbeweise sowie eine DNA-Analyse. Das Ergebnis: Bei den sterblichen Überresten handelt es sich um Frye. „Ich war eher glücklich als traurig, weil ich wusste, dass sie ihn gefunden hatten“, sagte McCrimmon WHRO. „Ich wusste, wo er war. Wir mussten uns nicht fragen.“
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Fryes Name steht seit dem Zweiten Weltkrieg auf den Mauern der Vermissten im Punchbowl. Neben seinem Namen wird jetzt eine Rosette angebracht – als Zeichen, dass er gefunden wurde. Obwohl ihre Eltern die Heimkehr ihres Sohnes nicht mehr erlebten, glaubt McCrimmon, dass auch sie über die Rückkehr ihres Bruders erleichtert wären. „Ich weiß, dass meine Mutter und mein Vater irgendwie davon wissen, ich weiß, dass sie glücklich sind“, so seine Schwester Mary. (lmi)
