Kleine Olivia (1) stirbt in Hitze-Auto

„Ich hörte Schreie, rannte hinaus und sah den Vater mit dem Baby“

Baby Olivia mit ihren Eltern Etienne und Kim Ancelet.
Baby Olivia mit ihren Eltern Etienne und Kim Ancelet.
Facebook/Etienne Guy Ancelet

Er hatte sie den ganzen Tag im Auto gelassen...
Olivias (1) kurzes Leben endet in einem heißen Auto. Bei 30 Grad Celsius vergisst ihr Vater die Kleine im Auto – und bemerkt den fatalen Fehler erst am Abend, als er sie aus der Kita holen will. Für das Mädchen aus Australien kommt jede Hilfe zu spät. Ein Nachbar schildert die dramatischen Momente, als der Vater die Tragödie bemerkt.

Australien: Olivia hatte keine Chance zu überleben

Olivias Etienne Ancelet schreit vor Entsetzen, als er bemerkt, was ihm passiert ist. So schildert es Nachbar Roy Gomes der Daily Mail. Am Dienstagnachmittag möchte der Vater sein Kind in der Kita abholen, als ihm auffällt, dass er es den ganzen Tag über im Auto vergessen hat. „Ich hörte Schreie, rannte hinaus und sah den Vater mit dem Baby“, sagt der Nachbar. Und weiter: „Ich nahm es und versuchte etwa fünf Minuten lang, es wiederzubeleben, bis der Krankenwagen kam.“

Baby Olivia.
Olivia hätte eigentlich in die Kita gebracht werden sollen. Stattdessen vergisst ihr Vater sie im Auto.
Facebook/Etienne Guy Ancelet

Die Polizei von New South Wales geht von einem tragischen Unglück aus und hat umfangreiche Ermittlungen eingeleitet. „Ein Kind im Auto zurückzulassen, kann jederzeit gefährlich sein“, sagt Christine McDonald von der Polizei. „Ein Kind über einen längeren Zeitraum in einem Auto zu lassen, kann tödlich sein. Das ist eine absolute Tragödie“, gibt sie an.

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Keine Anklage gegen den Vater erhoben

Olivias Vater wird später mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht. „Sobald er dazu in der Lage ist, werden wir mit ihm sprechen, um weitere Einzelheiten zu erfahren“, so McDonald. Auch den Rettungskräften, die bei diesem „zutiefst traumatischen“ Vorfall vor Ort waren, wird Unterstützung angeboten. „Ich bin Mutter und Sie können sich vorstellen, wie traumatisch das war. Eigentlich können Sie es sich gar nicht vorstellen“, so die Beamtin. Dem Bericht nach soll dem Vater bisher keine Anklage drohen. Er wird noch befragt, sobald er sich von seinem Schock erholt hat. (xes)