Tragödie in ÖsterreichKuhherde trampelt Ehepaar nieder – Wanderer (85) stirbt

35 Rinder entkamen laut Polizei am Wochenende von ihrer Weide. (Symbolbild)
Eine Kuhherde griff das Ehepaar während einer Wanderung an (Symbolbild).
Sebastian Willnow/dpa

Zeugen konnten sein Leben nicht retten.
In Österreich ist ein Wanderer (85) nach einer Kuh-Attacke am Sonntag gestorben. Seine Ehefrau (82) wurde schwer verletzt.

Ramsau am Dachstein Wanderer stirbt kurz nach Kuhangriff

Der 85-Jährige war nach Angaben der Polizei mit seiner Frau und einem Hund unterwegs, als er in Ramsau am Dachstein von einer Kuhherde angegriffen und schwer verletzt wurde. Er starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Eine Obduktion soll nun klären, ob die erlittenen Verletzungen zu seinem Tod geführt haben.

Das Ehepaar aus Wien war auf einem Forstweg einigen Mutterkühen mit Kälbern begegnet. Den Angaben zufolge liefen die offenkundig aufgeschreckten Tiere auf die Wanderer zu und trampelten sie nieder. Zeugen sowie die Betreiber einer Hütte leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte. Die schwer verletzte Frau befinde sich nicht in Lebensgefahr, hieß es.

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Kühe nehmen Hunde oft als Bedrohung wahr

In Österreich kommt es bei Bergwanderungen immer wieder zu gefährlichen – auch tödlichen – Begegnungen mit Kühen. Anlass ist oft ein Hund, den die Kühe als Bedrohung wahrnehmen.

Auch im aktuellen Fall stürmten die Kühe nach Angaben der österreichischen Kronen Zeitung auf den Hund der Wanderer zu. Laut Polizei handelt es sich bei dem Hund um einen Mischling. Er wurde leicht verletzt und rannte vor den Kühen weg. Angehörige des Wiener Ehepaares kümmern sich um das Tier. (bst)

Verwendete Quellen: dpa, Kronen Zeitung