Bürgermeister stinksauer

Nadel-Horror im Steiner Stadtpark! Spielplatz wird zur gefährlichen Falle

Es ist ein Szenario, das Eltern das Blut in den Adern gefrieren lässt!
Metallnadeln, versteckt im Sand eines Kinderspielplatzes. Und das nicht zum ersten, sondern bereits zum fünften Mal im Steiner Stadtpark im Landkreis Fürth.

„Gott sei Dank ist kein Personenschaden entstanden”

„Wir befinden uns wieder hier im Stadtpark am Kinderspielplatz“, beginnt Steins Bürgermeister Kurt Krömer in einem Facebook-Video, „und was wir eigentlich gehofft haben, dass es nicht wieder eintrifft, ist eingetroffen.“ Mit sichtlicher Frustration berichtet er von den „Vollpfosten“, die erneut Nadeln in den Spielsand geworfen haben.

„Gott sei Dank ist kein Personenschaden entstanden’, berichtet Krömer in einem Interview. „Es wäre gar nicht auszudenken, wenn ein kleines Kind, das hier mit Freude auf dem Spielplatz spielt, zu Schaden gekommen wäre.“ Die dünnen Stecknadeln sind kaum zu erkennen und stellen eine erhebliche Gefahr dar.

Bürgermeister Kurt Krömer fordert mehr

Die Stadt reagiert am Dienstag (15. April) umgehend. Der Spielplatz wird abgesperrt, der Bauhof sucht den Sand mit einer Sonde und einem magnetisierten Rechen ab. Doch das reicht dem Bürgermeister nicht. „Die Polizei ist bereits eingeschaltet und wir werden es auch wieder zur Anzeige bringen“, verspricht er.

Großeinsatz im Stadtpark: Bauhof-Mitarbeiter räumen den Spielplatz nach Nadel-Fund.
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Vifogra

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Die Forderung nach einer Videoüberwachung des Spielplatzes wird bisher abgelehnt. Eine Entscheidung, die der Bürgermeister scharf kritisiert: „Es muss nicht erst etwas passieren, bevor wir eine Gestattung bekommen. Hier ist der Staat einfach gefordert, solchen Übeltätern letztendlich auf die Spuren zu kommen.“

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Spielplatz soll an Karfreitag wieder freigegeben werden

Die Mitarbeiter des Bauhofes sind derweil damit beschäftigt, den Spielplatz komplett zu räumen. Der Spielsand wird auf einer Tiefe von 30 Zentimetern abgetragen. Der Schaden beläuft sich auf rund 4.500 Euro, inklusive Material- und Personalkosten.

Unbekannte Täter verwandeln kindliches Paradies in gefährliche Falle.
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Trotz der aktuellen Gefahr blickt der Bürgermeister optimistisch in die Zukunft: „Ich denke, dass ab Karfreitag der Spielplatz wieder freigegeben wird, sodass an den Ostertagen die Kinder wieder vergnügt sich auf dem Spielplatz aufhalten können.“ (gsc)