Angst um kleine Hunde in NeumünsterNach tödlichen Bissen: Schäferhund von 20-Jährigem soll beschlagnahmt werden

Wäre es das Beste für alle?
Innerhalb von einer Woche sterben in Neumünster zwei kleine Hunde durch Angriffe von einem Schäferhund. Jetzt äußert sich der gerade mal 20 Jahre alte Halter. Er soll jetzt laut der Stadt Neumünster ein neues Zuhause für den gefährlichen Hund suchen, sonst wird er womöglich beschlagnahmt.
Schäferhund-Halter äußert sich
Am 6. August wird Jonny, der Chihuahua des Obdachlosen Steven T., durch einen Schäferhund so schwer verletzt, dass er eingeschläfert werden muss. Nur wenige Tage später, am 11. August, wird der Rauhaardackel Fiete vom selben Schäferhund totgebissen (RTL hat berichtet). Die Stadt Neumünster und die Polizei ermitteln jetzt gegen den 20-jährigen Halter. Der äußert sich beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag. Demnach soll in beiden Fällen sein Schäferhund von den viel kleineren Hunden zuerst angegriffen worden sein. Die beiden Unfälle würden ihm aber sehr leidtun, so der Mann im Interview.
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Er habe Auflagen zu erfüllen, um den Hund halten zu dürfen. Das Tier dürfe nur mit Leine und Maulkorb vor die Tür. Laut seinen Aussagen habe er eine theoretische und eine praktische Prüfung absolviert und daher eine offizielle Erlaubnis für das Halten des gefährlichen Hundes. Das könnte sich jetzt allerdings ändern.
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Stadt Neumünster droht, den Hund zu beschlagnahmen
Anders, als der junge Halter die Ereignisse darstellt, soll der Schäferhund zumindest während der Beiß-Attacke auf den Dackel nicht angeleint gewesen sein. Dabei ist das Teil der strengen Auflagen. Jetzt gehen die beiden Fälle offenbar in die nächste Instanz. Die Stadt Neumünster verlange laut Medienberichten, dass der Halter des Schäferhundes ein geeigneteres Zuhause für das Tier suchen soll. Dafür gebe es eine Frist. Sollte diese Frist ablaufen, könnte der Hund beschlagnahmt werden, weil der Halter nicht in der Lage sei, den als gefährlich eingestuften Schäferhund alltagstauglich zu managen.
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Die Ermittlungen dauern weiter an. Sollte der Hund beschlagnahmt werden und in ein sachkundiges Zuhause kommen, hätten die trauernden Besitzer von Fiete und Jonny immerhin die Hoffnung, dass nicht noch mehr Tiere von dem Schäferhund getötet werden.
































