Cold Case nach 41 Jahren gelöstHohe Belohnung für Zeugen im Mordfall Maria Köhler

Maria Köhler wurde nur 19 Jahre alt. (Foto Handout)
Maria Köhler wurde nur 19 Jahre alt.
Kriminalpolizei Aschaffenburg/dpa

Sein Hinweis führte zur Festnahme!
41 Jahre lang jagen Ermittler den Mörder von Maria Köhler – bis im Sommer endlich der Durchbruch gelingt. Seit September sitzt der Tatverdächtige in deutscher U-Haft, hat die Tat bereits gestanden. Ein Zeuge wird nun für seine Mithilfe belohnt.

Mordfall Maria Köhler – hohe Belohnung für Zeugen

In dem lange ungelösten Mordfall um die damals 19-jährige Maria Köhler soll eine besonders hohe Belohnung an einen Zeugen gezahlt werden. 10.000 Euro soll der Tippgeber für seine Hinweise erhalten, wie ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY...ungelöst - Update sagte.

Lese-Tipp: Cold Case Maria Köhler endlich gelöst – jetzt spricht ihre Schwester

Nazmi Gezginci flüchtet nach Marias Tod ins Ausland
Mit diesem Bild suchte die Polizei nach Maria Köhlers Mörder (Archivbild)
Polizei Unterfranken

Welchen Beitrag der Betroffene genau leistete, damit die Ermittler im Fall der 1984 im bayerischen Aschaffenburg getöteten Maria Köhler entscheidend weiterkommen, blieb offen. Eine derart hohe Belohnung sei in Bayern seit 2021 nicht ausgezahlt worden, sagte der LKA-Sprecher.

Video-Tipp: Mord an Maria Köhler (†19) nach 41 Jahren aufgeklärt – jetzt spricht ihre Schwester!

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Täter wurde in der Türkei festgenommen

In dem Fall hatten die Ermittler über Jahrzehnte denselben Verdächtigen, konnten ihn aber nicht fassen. Der heute 66-Jährige soll seine Ex-Freundin am 30. Juli 1984 mit einem Schal in einem Wohnheim für angehende Krankenschwestern stranguliert haben – aus Eifersucht, wie die Beamten vermuten. Der Mann floh den Ermittlern zufolge nach der Tat in sein Geburtsland Türkei.

Lese-Tipp: Interpol identifiziert tote „Frau in Pink” nach 20 Jahren

Im Juli wurde der mutmaßliche Täter in der Türkei festgenommen, im September nach Deutschland überstellt. Er sitzt seither wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft und hat die Tat gestanden. Zuvor hatte es den Angaben nach im April einen Durchbruch nach der Wiederaufnahme der Ermittlungen gegeben. (fkl)

Verwendete Quellen: dpa